Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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Roßbrunns Name

Es war einmal ein Kaiser zu Würzburg, dieser pflegte des Jagdvergnügens in den umliegenden Forsten. Eines Tages verirrte er sich beim Verfolgen eines Wildes. Vergebens ritt er hin und her, um auf die rechte Fährte zu kommen. Indessen brannte die Sonne so heiß, daß der Kaiser gar bald von empfindlichem Durst gequält wurde. Ermattet stieg er von seinem Roß und streckte sich auf den Boden.

Während er so dalag, dem Verschmachten nahe, hob das Tier plötzlich seine Nüstern, als ob es in der Ferne eine Quelle wittere. Da setzte sich der Kaiser auf, ließ seinem Roß die Zügel und kam bald an eine Stelle, wo das reinste und beste Wasser sprudelte.

Zum Andenken wurde das Dörflein, das sich später um diesen Brunnen erhob, Roßbrunn genannt.

 


 


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