Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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Der Teufelsstein (1)

Von L. Schandein. – Pfälzisch.

                Zu Limborg uf dem schöne Berg
Werd ei'geweiht die Kloschterkerch;
E Wunnerkerch, wie ke ze sehne –
E schönes Stückel isch geschehne.

Als 's »Großer Gott« so froh erschallt,
Isch ener nor verbost un kalt,
Den plogt der Neid, den quält der Zweiwel;
Wer soll es sei? Es isch der Deuwel!

Hot mitgeholfe Dag un Nacht,
Als »Wertshaus« word's em vorgemacht;
Wild fahrt er raus, un dät er därfe,
Dät gleich die Kerch zu Krümmel werfe.

Daß so e Strech e Deuwel schmerzt;
Er in de Boddem stracks sich sterzt,
De gröbschte Fels erauszereiße –
Will hoch vum Berg die Kerch verschmeiße.

Schun hebt de Fels er in de Händ –
Do hot was Weißes ihn verblendt.
Wie'n Engelstimm so hört er's schalle:
»Loß uf der Stell de Felse falle!«

Er setzt versterzt sich druf un scheu,
Werd gleich der Ste' so wech wie Brei;
Doch moI iin Rasch, will frisch er werfe –
's isch halt nit gange; hot nit därfe.

Do isch er fort un brüllt un flucht
Un hot sei Höll wul ufgesucht.
Im Ste' noch sicht mr Sitz un Kralle –
Un »Deuwelste'« heßt's noch bei alle.

Gefallt euch 's Stückel? So isch's aus,
Nemt numme euch das Bescht eraus!

 


 


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