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Und um diese Zeit hab ich gelesen, Sey der Burggraf Hof gewesen, Vom Spital-Thor nit sehr weit, Einsmals haben zur Sommerszeit Zwei des Burggrafen Sohn wollen jagen Hannß und Sigmund thut man sagen Da hatten zu Ungelück die Knecht Die Jagdhund lassen laufen schlecht, Die waren mit Freuden davon gesprungen Ein klein Knaben oder Jungen, Im dritten oder vierten Jahr Grimmig angelogen mit Gefahr, Denselben darnieder gerissen Und die Gurgel ihm abgebissen: Sein Vater war ein Sensen-Schmid Der kunt mit allen Kräften nit Dem Hund sein Kind abzwingen: Und als die Hund weg thäten springen, War das Kind verwund bis auf den Tod, Das verging gleich in solcher Noth, Seine Nachbarn thät er anrufen, Welche ihm alle zu Hilfe luffen Mit Spiessen und mit Helleparten Thäten auf die Burggrafen warten, Schlugen den einen von dem Roß; Der zweit in dem Lärmen groß Vermeint den Burgern zu entreiten Do schlugen sie beeden Seiten Auf ihn bis er rab fiel vom Pferd Da er auch tod lag auf der Erd, Die Thäter aber rüsteten sich Und zogen alle sammtlich Gen Donauwert und an den Riß. Von dem heutigen Tag gewiß Seyn soviel Sichelschmid entstanden In dem Riß und Schwabenlanden, Als aber der Burggraf innen wurd Seiner zwei Söhne Unglück erfuhr, Ließ er sie begraben mit Lob, In die Kirch zu Sankt Jakob. |