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Von Karl Gödecke.
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»Frei bin ich, was ich hab', ist mein, Von keinem trag' ich Lehn, Und keiner soll den freien Mann Den Nacken beugen sehn. Mich ruft der Kaiser nicht zum Krieg Nicht um der Erde ganzes Gold Auf wiegt der Erde Gold mir nicht Und wenn ich sterbe, lieg' ich einst |
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2. |
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»O Schmach! Der Sohn hat sich entehrt! Nicht ruhig kann ich's sehn; Er tauscht die Freiheit mit dem Joch, Er wirbt um Kaiserlehn. Mag Knecht er sein! Ich bleibe frei Da klafft der tiefe Bergesspalt So sprach der edle Eticho Da schlug der Berg mit Krachen zu, |
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3. |
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Der Kaiser sitzt im hohen Saal, Das fromme Heldenbild; Sein edles Angesicht voll Mut, Sein Auge klar und mild. Die schönste Judith, Etichos, Sie führt ihn vor des Kaisers Thron; Soviel mit goldnem Wagen ich, Der Kaiser lacht und denkt dabei: Dann spricht er laut: »Wie du gesucht, |
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4. |
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Der Kaiser schläft im hohen Saal Zur heißen Mittagszeit; Der edle Heinrich fährt indes Durch Oberbayern weit. Beflügelnd seinen Wagen ziehn Und wenn der Renner Kraft erlahmt, Sie führen ihn im Flug vom Lech, Da stieg zuletzt ein steiler Berg Da spannt er rasch ein Mutterpferd Vergebens, wie die Mähre sich »Nun soll in Ravensburg kein Herr Der Edle lenkt im Zorn zurück Der ruft dem Schwäher lachend zu: Behalte, was du hier gewannst |