Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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Wigold zu Falkenstein

Nach dem Ableben des Bischofs Embriko traten zu Augsburg zwei Bischöfe hervor: Siegfried und Wigold, jener von Kaiser Heinrich IV., dieser von Welf, dem bayrischen Herzog, beschützt. Heftige Fehden der beiden Parteien zerrütteten viele Jahre hindurch den Zustand des Bistums. Wigold, der vom Kapitel und vom Volk zu Augsburg als rechtmäßiger Bischof anerkannt war, befand sich doch in Augsburg nicht sicher, sondern flüchtete auf das feste Schloß Falkenstein bei Füssen, um den Frieden der Kirche dort zu erwarten. Auf seiner Reise dahin soll er, so geht die Volkssage, um seinen Verfolger zu täuschen, dem Pferd die Hufeisen verkehrt haben aufschlagen lassen, so daß es den Anschein hatte, es sei einer herab- und nicht hinaufgeritten.

 


 


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