Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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Der Jungfrauenbühel bei Igling

Im vierzehnten Jahrhundert wohnten drei Fräulein von einem adeligen Geschlecht, genannt die »Heilrätinnen«, am Hügel zwischen dem Schloß Igling und dem Dorf Oberigling in einem besonderen Haus. Diese Fräulein, von denen man sagt, daß sie viel Vermögen besessen hätten, waren die Guttäterinnen nicht bloß der beiden Dörfer Unter- und Oberigling, sondern der ganzen Nachbarschaft, indem sie allenthalben die Armen unterstützten und Gutes taten, soweit sie konnten. Insbesondere sollen ihnen die zwei genannten Gemeinden, die den Namen Igling führen, ihre Holzteile und andere Gemeindegründe zu verdanken haben. Zur Dankbarkeit setzte ihnen die Gemeinde einen Jahrestag ein, der noch gehalten wird. Der Hügel aber, an dem diese reichen und wohltätigen Fräulein wohnten, erhielt zum Andenken an sie den Namen »Jungfrauenbühel«.

 


 


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