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Still; hert, ihr Leit, was ich eich sag',
Ihr kennt en Geist a seha;
Ihr derft nor heir an Channestag
Hi auf en Graba geha,
Doch an en Baum muß mer si stell,
We mer von Geist was seha sell.
Wenn's elfa schlagt dort auf der Uhr,
Hert mer's auf emol trappe,
Von Kronich (Krahnen) fengt er o sei Tur,
Sitzt auf en schwarze Rappe,
Und unter 'n Arm tregt er sein Kopf,
Sei Hand, die helt ihn fest beim Schopf.
So reit' er nauf in volle Trab,
Von weitem hert mer'n schnaufa;
Und runter wieder, doch sei Rapp
Kann runterwärts nit laufa.
Do geaht's so langsam, o herrje,
Mer ment, von Blei wern jetzt sei Bee.
So reit' er auf und ab, bis ens
Die Kerchauhrn tun schlaga;
Und immer, immer kummt no kens,
Will sei Erlesung waga,
Denn Feier speit sei schwarzer Rapp,
Wenn nauf er sprengt in volle Trab.
Die Gschichte wißt ihr doch no nit,
Worum der um muß geha;
Merkt no a bißle auf, i bitt,
Sunst kennt ihr's nit versteha.
Die Gschichte o is ferchterli,
Korz will i's mach, sunst ferch i mi.
Es hat emol a reicher Mann,
Verkauft sei Sache alle,
Das ziege er nach Holland kann,
Weil's hier ihn nix mehr gfalle.
Und auf a Schiff er alles brengt,
Und scho es End' der Reis' bedenkt.
Der Schiffmann hat en umgebracht
Und hat en nei in Graba,
Ke Mensch hat's gseha in der Nacht,
Kaum war er tot, begraba.
Und mit sein Schiff und mit en Geld
Is gleich er nei die neia Welt.
Doch drinna hat ke Glick er ghatt,
Sei Geld war bal beim Teifel;
Nach Wörzborg wieder reist er grad,
Worum, do is ke Zweifel:
Weil sei Gewisse ihm so schwer,
Daß er's kann aushalt nemmermehr.
Und auf en Rappe hi er kummt –
Nacht war's scho –, hi zum Graba;
Und wie die Glocka zehna brummt,
Muß ihn der Teifel haba:
Er schiaßt si selber dorch die Stern,
Und aus sein Kopf fehrt raus sei Hern.
Und jedesmol an Channestag,
Wu is der Mord dort gscheha,
Do muß sei Geist – wie i euch sag' –
Um auf en Graba geha.
En Grabareiter heßt mer 'n jetzt;
Hat viel Leit scho in Schrecka gsetzt. |