Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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D' Nix und da Zweag

Von J. A. Pangkofer. – Sage aus dem Schambachtal zwischen Riedenburg und Schamhaupten.

        An da Schaama drunten,
Af da greana Wies',
Han i Bleamel gfunden
Wiar im Paradies;
Röta net und gelba
Als duat bei de Felba,
Niagads so schö blob
Findst af und ob.

Feuri san s' und blitzat,
Denn de Nix hat s' gmacht,
Still am Wassa sitzat
In da Moscheinacht;
Do voar ihra Gsichtel,
Wael da Zweagnwichtel
Drei voliebt is goar,
Halt s' en Nebelschloar.

Duach de Felsenklüftel
Schlupft glei aus sein Beag,
Spüat a d' Abendlüftel,
Da voliabte Zweag;
Af da Silbaschwiegel
Über Tal und Hügel
Blast a hi sei Liad,
Wiad im Klogn net müad.

Aus da Höh' und Tiafen,
Foppt en überall,
In da Grad und Schiafen
Lus – da Widahall;
D' Feuamanna hupfa
Spottet uma, schlupfa
Zwischen Felb und Eal
Um des klogat Heal.

Wann da Mo vosunka,
Wann si üban Wald,
Wo der Stean vofunka,
Falbt da Himmel bald,
Eh de Wulkan brenna,
Si vom Himmel trenna
Schwoaz de Felsenriff,
Tuat a 'n letzten Pfiff;

Gehat tuat a greiffa
Jatz ans bluatat Heaz
Nach dem letzten Pfeiffa,
Den aushaucht sei Schmeatz;
Und vo hoaße Zahra,
Wo de Nix in schwara
Wehmuat loant duat bloach,
Wiad da Wasen woach.

Na, da Zweag und d' Schaama,
Wos hülft s' Liab und Gunst,
Kemma niamal z'samma
Als im Klang und Dunst;
Drum beim Moschei schauri
Und so weh und trauri
Is 's halt allemal
Drunt im Schaamatal.

 


 


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