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Inmitten des von felsigen Anhöhen eingerahmten Konsteiner Tals erbauten auf einem steilen Felsen die mächtigen Grafen von Lechsgemünd und Graisbach zu Schutz und Schirm ihrer Besitzungen eine Grenzfeste, die in der Folge nach einem ihrer Ministerialen namens Kunz der Kunzstein genannt wurde, jetzt aber im Volk die Schweppermannsburg heißt. Es geht nämlich die Sage, daß unter den Besitzern dieser Feste auch Schweppermann, der berühmte Sieger in der Mühldorfer Schlacht, gewesen sei. Schon öfter habe man um Mitternacht die Burg erleuchtet gesehen und dann Waffengeklirr und großen Tumult wie Kriegslärm vernommen; da schreite dann Schweppermann geharnischt aus einer jetzt zugemauerten Tür hervor und ziehe zum gebrochenen Burgtor hinaus. Sooft nun dies geschehe, stehe dem Land ein Krieg bevor.
Noch sieht man mächtiges Quadergemäuer als Überrest grauer Vorzeit, aber seit dem letzten Franzosenkrieg haben die Leute von dieser Erscheinung nichts mehr gesehen oder gehört.