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Der bayrische Hiasl, seinerzeit ein berüchtigter Spitzbube, geboren in Kissing bei Friedberg, soll sich eine Zeitlang im Inxhof, einer Einöde mitten im Schöngeisinger Forst, aufgehalten haben. Obwohl er den Jägern sagen ließ, sie sollten herauskommen, wenn sie den bayrischen Hiasl sehen wollten, so wagte es doch keiner von ihnen, und der Räuber blieb unangefochten.
Beim Inxhof befand sich eine Höhle im Wald, genannt Kuchelschlag, die früher Räubern zum Aufenthalt diente, in der auch der bayrische Hiasl mit seinen Leuten auf eine Zeit Quartier nahm. Der gefürchtete Räuber begab sich hierher und wählte sich unter den Wildschweinen, die ein eigener Wildhüter füttern mußte, die schönsten aus, die er dann in der Höhle mit seinen Leuten verzehrte, ohne daß der Wildhüter dagegen Einsprache tun konnte. Von hier aus überfielen die Räuber zu gewissen Zeiten die Bauernhöfe der Nachbarschaft.
Als sie endlich, von den Gerichten verfolgt, abziehen mußten, hinterließen sie viele Schätze, die sie in der Eile nicht mitnehmen konnten. Die hat nun der Teufel als herrenloses Gut in Verwahrung genommen. Schatzgräber haben umsonst versucht, diese Schätze zu heben. Sie sollen immer tiefer versinken.