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Am Fuß des Bühelsteins ist ein Kirchlein hingebaut, dessen Ursprung uralte Volkssage verkündet.
Als der göttliche Heiland noch auf Erden wandelte, da soll er auch einmal in diese Gegend gekommen sein, und weil er selbigentags schon einen weiten Weg zurückgelegt hatte, auch die Mittagssonne so heiß brannte, daß ihm der Schweiß vom Angesicht tropfte, so ließ er sich am Fuß des Bühelsteins unter einer breitschattigen Buche nieder und ruhte ein Weilchen von der Reise aus. Zum Wahrzeichen ließ er die Spuren seiner Füße in dem Gestein zurück, auf dem er lagerte.
Als später fromme Christen diese Spuren wahrnahmen, gingen sie mit Andacht zu jener alten Buche wallfahrten und schnitten auch fleißig ihre Namen in den ehrwürdigen Baum ein und ließen ein Kirchlein zur Erleichterung ihrer Andacht errichten.
Unter den Pilgernden befand sich auch eine kranke Frau, die mit besonderem Vertrauen unter der Rastbuche des Herrn ihre Gebete verrichtete. Gott erhörte sie und gab ihr Genesung. Zum Dank ließ sie die Kapelle vergrößern, so daß nun viele Pilger zu gemeinschaftlicher Andacht bei der Rastbuche zusammenkamen.