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Wo sich der Bogenberg jetzt mit seiner Wallfahrtskirche erhebt, stand früher die Stammburg der mächtigen Grafen von Bogen. Ludmilla – Alberts III., des letzten Bogeners, Witwe – wurde im Jahre 1204 die Gemahlin des Herzogs von Bayern, Ludwigs I. des Kelheimers.
Ein Fürst von payren kom gein pogen geriten; Zw einer Gräfin Schön und Klug mit siten, Er begert ir zu Freiden spil, Si sprach, ich (nit) ein wil, Er erwellet dann sein mein eelich man So wil ich darumb ratt han. Der Herr rayt in Freyem mut von danne, Dy Gräfin vodert ir ratmanne: Rat ir Herren edel und weis, Ein her von payrn sezt seinen vleiß Wie er mich äffen wolldet Wenn ich das mit worten verscholdet Der Rät ainer sprach vor Inn allen, Fraw ir sult drey ritter an ainen tebich malen, Und drey ritter dar under wol behut Dy des Fürsten wortt merchken und ewren mut, Das er seine wort, so taugen Nicht mochte gelangen. Der Fürst kom gein pogen widern Mit gar frölichen gelidern In der Gräfin Kammer verholen Da dy rytter under dem tebich lagen verstolen. Der Fürst redt der Frawen zu, Ob sy seinen willen wolde thun. Dy Fraw sprach und zeigt an den tebich, Gelobt mir vor den ryttern dy ee frölich. Der Fürst gelobt dy ee in heldes mut, Dy Gräfin nam zu Zeugen dy ritter gut. Gingen dy rytter frölich her für, Der Fürst getrawrt und gedacht fur dy tür, Er rait von dan zu landt Im ein ander Landt. Und da vergangen was ein ganz Jar, Da kom der Fürst gein Landaw spatt, Er wolt nicht da benachten Zu seiner Hausfraw gein pogen was (wolt) er trachten. Da sy kommen zu samen bayde, Da vergessen sy alles ires Laide Sy lebten mit einunder eelich (eeleich) Als es zugehörtt der Fürsten reich Der edlen Grafen von pogen Helm Schilt und wappen Ist komen an dy hochgeporen Fürsten loblich Von payren mit erbschafft und name ewiglich. |