Alexander Schöppner
Bayrische Sagen
Alexander Schöppner

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Das Kreuzbild von Forstenried

Im Jahre 1229 begaben sich zwei Ordensbrüder von Seeon, Berthold und Isaak, vom Schloß zu Andechs, wo sie eine Zeitlang den Gottesdienst besorgt hatten, des verheerenden Krieges wegen mit einem schönen Kruzifixbild auf die Flucht, das sie den Händen der wilden Kriegsleute entreißen wollten. Als sie nun mit ihrem Heiligtum bis zum Dorf Forstenried gekommen waren, war es ihnen nicht möglich, nur einen Schritt weiter zu tun, obwohl sie von der Reise gar nicht ermüdet waren. Sie betrachteten dies als einen Fingerzeig von oben und wagten es nicht, mit Zurücklassung des Kreuzbildes des Weges zu ziehen. Also blieben sie ihr Lebtag an diesem Ort in Verehrung des Gekreuzigten, dessen wunderbares Bild noch heute in der Pfarrkirche zu Forstenried aufbewahrt ist.

 


 


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