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560. Hans Dümkt.

Bolte 1, 396. – Noch jetzt heißt im Volksmund das »Reiterlein«, wohl auch der ganze große Bär »Hans (auch Peter, Klas) Dünk«. Vgl. F. Lau, Elsbe (1918) S. 60: jüß baben de Schün stund »Klas Dünk« un mit fien een Rad harr he sik int Uhlenlock fast fœrt.

Von dem Karlswagen, dem Gestirn, das man auch den großen Bären nennt, sagt man, daß es der Wagen sei, auf dem Elias, unser Herr Christus und andre Heilige gen Himmel gefahren sind. Der ganz kleine Stern über dem mittelsten in der Deichsel ist aber der Fuhrmann, Hans Dümkt. Der war nämlich Knecht bei dem lieben Gott und hatte es gut in seinem Dienst; aber nach und nach fing er an, seine Arbeit immer schlechter zu versehen. Der liebe Gott warnte ihn und verwies es ihm oft; Hans Dümkt aber kehrte sich nicht daran. Namentlich versah er's immer im Häckerlingschneiden; alles, was er lieferte, war nicht zu gebrauchen und viel zu lang geschnitten. Darüber ward der liebe Gott endlich so böse, daß er ihn auf die Deichsel des Himmelwagens setzte, wo er jeden Abend zu sehen ist, zur Warnung für alle Knechte, die den Häckerling zu lang schneiden.

Mündlich aus der Gegend von Schönwalde. Bgl. Grimms Mythol. S. 688. – Der Orion soll, nach einer Mitteilung des Herrn Schullehrer Hansen auf Sylt, den Riesen Goliath bedeuten; Gürtel und Schwert nannte man in alten Zeiten Morirok und Peripik; nach ihrer Stellung richtete man die Zeit des Bettgehens. Über Morirok s. Mythol. a. a. O.

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