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Danm. Folkem. 21, 27. Kristensen 2 B, 208. 211. Schütze, Schlesw. Folkesagn 1, 12. Lorenzen S. 16. Kuh der Hals umgedreht: Nr. 515, 1. Aus Wut über das Fehlen der Butter bringt Nis ein Pferd auf den Dachfirst und treibt sonst allerlei Schabernack: Kristensen 2 B, 43.
Auf dem früher herzoglichen Gute Arlewatt, Amts Husum, wurden jährlich fünf bis sechshundert Fuder Heu geborgen; die mußte der Nische Puk bis in die Spitze des Haubergs hinaufschleppen und beiseite bringen. Dafür erhielt er dann auch Abends ein gut Stück Butter in seinen Brei. Einsmals aber hatte das Dienstmädchen die Butter so tief in den Brei gesteckt, daß Nisch sie nicht finden konnte und meinte, daß keine Butter drin sei. Da geriet er so in Wut, daß er in den Stall ging und einer grauen Milchkuh den Hals umdrehte. Dann ging er wieder an seine Schüssel. Als er sich nun weiter hineingearbeitet hatte, kam plötzlich die Butter hervor; da verdroß ihn sein Zorn. Weil er aber wußte, daß in Hoxstrup eine ähnliche Kuh wäre, so schleppte er die tote aus seinem Rücken dahin, indem er sie bei den Hörnern faßte, und brachte dafür wieder die lebendige nach Arlewatthof in den Stall.
Dasselbe ist an vielen Orten unsers Landes geschehen: Aus dem Hofe Bombüll in der Wiedingharde, auf Amrum, wo die Onnerbänkissen für die gemordete Kuh eine auf Föhr kauften und noch dieselbe Nacht sie wieder in den Stall brachten; an mehreren Orten der Hattsteder Marsch und der Landschaft Stapelholm; hierher ward einmal die Kuh von Nordstrand herüber geholt, und nach Rinkenis bei Flensburg von Fühnen. Als diese am andern Morgen nicht den Weg zur Tränke finden konnte, kam da ein kleiner Mann gelaufen und rief: »Das ist kein Wunder, denn sie ist heut Morgen erst von Fühnen gekommen; ihr müßt sie beim Horn anfassen.« Bald darauf ward auch aus Fühnen geschrieben, daß in derselben Nacht der Teufel dort eine Kuh geholt habe. Dieselbe Geschichte erzählt man auch in Sundewitt, und da soll er die Kuh von Alsen geholt haben.
Nach mehreren Mitteilungen. – Thiele, Danm. Folkes. II, 264.
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