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Vgl. zu Nr. 153.
Vor Jahren war Schleswig einmal in Feindes Hand und die Soldaten trieben in der Domkirche ihr Unwesen. Es sollen Kosacken gewesen sein. Sie lagerten sich ringsum in den Gängen, tranken, spielten und fluchten. Vor allen einer, dem die Karten entgegen waren, tat es den andern zuvor und rief endlich aus, er wolle Gott die Augen ausstechen, und dazu warf er sein Schwert in die Luft. Das Schwert aber kam nicht wieder herunter, sondern flog durch sich selbst ans Gewölbe hinauf, wo es zum Schrecken der Spieler stecken blieb.
Gleich nach dem Abzug der Feinde wurde es wieder herausgehauen, aber sein Schatten blieb am Gewölbe haften. Oft hat man versucht, ihn zu vertilgen: Stein und Mörtel hat man herausgeschlagen, und die Öffnung von neuem ausgefüllt; doch immer vergebens. Denn am folgenden Tage war der Schatten wieder da, noch heute zeigt der Küster ihn am Gewölbe über dem Hauptaltar.
Mündlich. – Herr Marquardsen erzählt, daß ein dänischer Soldat zum Beweise seiner Stärke das Schwert an das Gewölbe geschleudert habe; davon sei eine unvertilgbare Spur nachgeblieben. – Vgl. die Luzerner Sage bei Wolf, Deutsche Sagen Nr. 191.
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