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250. Der Wanderjude.

Jb. f. Ldk. 4, 152 aus Lauenburg; 10, 362 aus Nordschleswig (»Jerusalems Skomager«). Heim. 8, 203 aus Stapelholm; 18, 22 aus Angeln. Frahm 12 ff. Auf einem Pflug, der Weihnachtsabend oder in der Silvesternacht noch auf dem Felde steht, ruht der ewige Jude aus und zerbricht ihn; verbreiteter Aberglaube im Schleswigschen.

1.

Seit vielen, vielen Jahren kommt der Wanderjude in die Städte. Er wird nicht hungrig, er wird auch nicht durstig, er wird nicht alt. Er soll seine Ruhe immer draußen nehmen und darf unter keinem Dache schlafen. Vor einigen Iahren soll er noch in Lüneburg gewesen sein; da hat er auf einem Stein geschlafen, der vor der Stadt liegt.

Aus Lanken in Lauenburg durch Kand. Arndt. Thiele, Danm. Folkes. II, 311.

2.

Der Wanderjude ist noch vor ganz wenigen Jahren in Sundewitt gesehen, unweit Beuschau. Er trug einen Korb, aus dem Moos herauswuchs. Er ruht nur am Weihnachtsabend aus, wenn er dann noch auf dem Felde einen Pflug findet. Darauf allein darf er sich setzen.

Durch Herrn Schullehrer Klaus Dues. – Über die Erscheinung des ewigen Juden in Hamburg im Jahre 1606 Solini Chronologia, ed. Ad. Olearius 1674, S. 72.

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