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Es haben die Mönche zu Ruekloster eine Klause oder Kapelle bauen lassen am Heerwege und es zu St. Annen genannt. Da war groß Wallfahrt, daß wer lahm, krank oder sonst Mangel hatte und ihre Opfer brachten, der ward auf Vorbitte der Mutter Marien und St. Annen gesund. Wenn sein Bich krank wurde und er nur die Klawen, daran es gebunden war, oder die Halfter von den Pferden dahin brachte, wurde es alsobald gesund. Dergleichen Exempel auch zu Klipleff St. Hjelper und bei Rinkenis St. Kjersten Soot oder Brunn am Berge vorkamen, daß wer sich daraus gewaschen, gesund geworden ist. – Als die Kapelle zu Klus Anno 15.. ist abgebrochen, hat man etliche hundert Klawen und andere Sachen, auch Krücken gestunden, so die, so krank dahin kamen, da gelassen haben und gesund davon gegangen.
Falk, Abhandlungen aus den Schlesw.-Holst. Anzeigen I, 296. Aus Jonas Hoyers Bericht vom Herzogtum Schleswig S. 27. Derselbe S. 10 erzählt: Der St. Helper (St. Salvator) zu Klipleff ist ein großer Klotz gewesen, formieret als ein Mann; den haben die Leute noch zu unserer Zeit mit allerlei Gaben verehret und haben gemeint, daß der arme Klotz ihnen von ihrer Krankheit, item ihrem kranken Vieh und Beesten helfen könnte, da doch der arme St. Helper sich selbst nicht helfen kann, sondern stehet da als ein ohnmächtiger Gott noch heutzutage ohne Arme und Füße. – Der St. Kersten Sot zu Rinkenis war mitten im Dorfe. – Bei Bohmstede, Landschaft Bredstedt soll ein heidnischer Tempel, genannt Donieshuus, gestanden haben. Dem Götzen, der sich da befand, opferte man Speck und schrieb ihm Heilkräfte zu. Schröder, Topographie von Schleswig.
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