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Ähnlich aus Föhr: Heim. 15, 118 mit dem Zusatz, daß der Junge einen Bissen von dem Essen einsteckt und dafür abends, als er es verzehren will, von unsichtbarer Hand eine Ohrfeige bekommt (vgl. zu Nr. 502). – Nach Jb. f. Ldk. 3, 448 ist der »Kalfatermann« der Geist eines ermordeten Kindes. – Viel wird von den »Kaboltermännchen« auf Föhr erzählt; vgl. Heim. 15, 117 f. Philippsen, Sag. v. Föhr S. 34 ff. Man glaubt dort, daß das Glück des Schiffes an ihnen hängt. Anderswo erscheinen sie mehr als Unglücksboten; vgl. Urqu. 1, 135 f.; sie werden dann auch äußerlich abstoßend gedacht: ein greulicher Fischkopf mit langen struppigen Haaren, gelben fletschenden Zähnen und glühenden Augen. Auf Föhr glaubt man, daß sie sich in den Häusern aufhalten, wenn sie kein passendes Schiff finden; sie treiben es hier dann ebenso wie auf dem Schiff und erschrecken und ängstigen die Kinder: Heim. 15, 118; vgl. zu Nr. 499 »Bollermann«. Danm. Folkem. 18, 103 f. Johansen, nordfries. Sprache S. 268 f. Zs. f. Vk. 2, 416.
Auf einem Schiffe, das sich mitten auf der See befand, klingelte der Kapitän dem Schiffsjungen: »Bringe mir eine Flasche Wein und zwei Gläser!« »Zwei Gläser, Kapitän?« fragte verwundert der Junge; »ihr seid ja allein, wie kriegt ihr denn Besuch?« Der Kapitän befahl ihm zu gehn und zu tun, wie er geheißen. Als der Junge nun wieder mit der Flasche und den Gläsern in die Kajüte trat, da saß da der Schiffsgeist bei dem Kapitän und beide sprachen miteinander, der Kapitän schenkte ihm ein und sie tranken zusammen. So lange nämlich ein solcher Schiffsgeist auf dem Schiffe und gut Freund mit der Mannschaft ist, geht das Schiff nicht unter und jede Fahrt gelingt; verläßt er es, so steht es schlimm. Alles, was am Tage auf dem Schiffe zerbrochen ist, zimmert er Nachts wieder zurecht; er heißt darum auch der Klütermann. Er bereitet außerdem manche Arbeit für die Matrosen vor und verrichtet sie gar für sie. Ist er aber in übler Laune, macht er einen greulichen Lärm, wirft mit Brennholz, Rundhölzern und andern Sachen umher, klopft an die Schiffswände, vernichtet manches, hindert die Arbeiter, ja gibt den Matrosen unsichtbar heftige Ohrfeigen. Von diesem Lärmen, meint man, heiße er der Klabautermann.
Mündlich aus Dithmarschen und durch Herrn Hansen auf Sylt. – Klabautermann, im Flamänd. Kabotermann, ist entstell aus Kobold. Grimm, Mythol. 470.
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