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21. Die Dithmarschen in der Kirche zu Oldenwörden.

Zs. f. s.-h. Gesch. 32, 232 f. Kl. Groth Ges. W. 1, 128. Joh. Meyer Ges. W. 4, 60. –

(1319.)

Graf Geert zog mit großen Haufen und vielen adligen Herren aus, die Dithmarschen zu zwingen; und zweimal schlug er sie. Die da entrannen, flüchteten in die Kirche zu Oldenwörden und befestigten sie, wie sie eben konnten. Als die Holsten sich davor legten und Feuer heran brachten, baten die Dithmarschen um Gnade und wollten des Grafen getreue Untertanen sein. Der aber wollte ihnen kein Gehör geben und befahl, das Feuer näher hinanzurücken. Da fing bald das Blei, damit die Kirche gedeckt war, an zu schmelzen, und als es herunter tröpfelte und die Dithmarschen keine Rettung sahen, faßten sie Mut und wollten die letzte Schanze wagen. Da brachen sie hervor und stürzten sich aus die sorglosen, zerstreuten Feinde; andre kamen herzu, die sich bisher hinter Hecken und in Graben verborgen gehalten hatten, und man umringte jene auf einem Felde zu Norden Oldenwörden und erschlug ihrer so viele, daß man im Blute watete.

Presbyter Bremens. bei Westphalen III, 57; Neocorus 1, 368; beide mit Abweichungen im einzelnen. Jener ist historischer, diesem folgt Dahlmann. Detmar, S. 210, weiß nichts davon, gibt vielmehr einen Bericht, der zeigt, daß dieser Einfall dem späteren von 1404 ähnlich war, – Dieselbe Sage erzählt Heimreich I, 168 von den Friesen und Dänen bei der Kirche zu Brekling 1399.

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