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An einem Müller, der beständig flucht: »Der Teufel soll mich reiten!« macht der Schwarze das Wort wahr; er muß sich von ihm mit Sporen und Reitpeitsche bearbeiten lassen und die immer schwerer werdende Last bis zu seinem Hause tragen; seitdem flucht er nicht mehr: Heim. 4, 74 aus der Gegend von Apenrade. Vgl. Nr. 296. Kristensen 6, 640. Fischer, Slesv. Folkes. 412. – Eine alte Frau, der der Weg von Pinneberg nach Barmstedt zu weit wird, wünscht, daß ein Wagen sie mitnehme, »un wenn dat de Düwel sölbn weer!« Ein Kutscher nimmt sie auf und fährt mit ihr in rasendem Galopp weiter; sie sieht schließlich seinen Pferdefuß und springt ab; da ist sie an derselben Stelle, wo sie aufgestiegen war: Heim. 24, 30 aus der Herrschaft Pinneberg.
Maeß Anneken Herken war ein wohlhabender, aber gottloser Bauer zu Epenwörden bei Meldorf. Nicht anders war sein Bruder Maeß Anneken Hans gewesen und ihr Vater. Aber dieser und darauf auch jener ertranken an der Mielbrücke nacheinander, als sie einmal von Meldorf nach Hause wollten. Eines Tages war Maeß Anneken Herken auch nach Meldorf geritten, um allerlei einzukaufen. Er brachte aber den ganzen Tag zu in Schwelgen und Saufen, ließ sich in jeder elenden Schenke sehen und führte gotteslästerliche Reden. Als er darauf bei Nacht nach Hause wollte, gab man ihm einen Knaben zum Geleit mit und setzte ihm ihn hinten aufs Pferd. Eben draußen vor Meldorf befahl ihm aber Maeß Anneken Herken abzusteigen und wieder umzukehren, ritt allein weiter und rief: »Der Teufel hole den Letzten.«
Am andern Morgen, da man ihn im Dorfe vermißte und an die Mielbrücke kam, sah man weiter südwärts den Strom hinunter sein Pferd ledig stehen. Man untersuchte den Ort und fand bald den Toten, der noch einen kleinen Korb über dem Arm hatte. Was da in der Nacht geschehen, weiß zwar niemand zu sagen, aber viele wußten, daß am Tage zuvor bei hellem Mittag ein schwarzer Reiter mit seinem Pferde da hinein geritten sei; und wo dieser weiter geblieben, hatte niemand gesehen.
Neocorus II, 334.
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