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128. Die Thadener.

Urqu. 2, 192 (wo »Hirsch« statt »Frosch« zu lesen ist!); mündl. aus Hademarschen.

Von den Thadenern, im Gute Hanerau, erzählt man viele seltsame Geschichten, die sonst auch in Büsum und anderswo passiert sind. Die Thadener waren einmal beim Grasmähen, da fanden sie ein Tier, das hatten sie in ihrem Leben nicht gesehen, es war aber ein Frosch. Den Thadenern fiel vor Schrecken die Mütze vom Kopf, als das Tier nun anfing umherzuspringen und dann sich wieder hinsetzte und aufblähte. In ihrer Angst schickten sie zum Bauervogt, er sollte gleich kommen und ihnen sagen, was das für ein Tier sei. Der Bauervogt kam und ging mit der größten Behutsamkeit näher, wo der Frosch saß. Da betrachtete er ihn lange, dann aber sprach er zu den Leuten: »Lüd, hier bön ek wörklich in Twifel; wenn dat keen Hartbock (Hirsch) est, so mott dat en Töttelduuf (Turteltaube) wêsen.«

Mündlich. – Im östlichen Holstein sollen auch die Kussauer bei Plön für Schildbürger gelten.

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