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Auf der glatten Wasserfläche
Glitt dahin der kleine Kahn,
Nur die tiefen Ruderschläge
Furchten die azurne Bahn.
Helios streute gold'ne Funken
Lieblich auf das ruhige Meer;
Doch in Sinnen ganz versunken,
Schautest du nur vor dich her.
Einen mächtiglangen Faden
Band ich mir vom Gürtel leis,
Und ich gab ihn den Najaden
In der Azurtiefe preis.
Festgeknüpft an meinen Händen
War geheimnisvoll die Schnur.
»Wozu«, frugst du mit Befremden,
»Dient dies seltsam Treiben nur?«
»Wisse, Thetis, des Peliden
Silberfüss'ge Mutter, heut'
Hat sie über dich entschieden,
Und dein Los dem Meer geweiht.
Siehe! aus der Tiefe sendet
Diesen gold'nen Ring sie dir,
Wohin auch dein Fuss gewendet,
Bricht dir's Herz vor Sehnsucht schier.
In dem gold'nen Reife schimmert
Tiefblau wie die See ein Stein,
Rechts und links ein Demant glimmert
Schmerzlich dir in's Herz hinein.
Sehnsucht wird dein Herz verzehren,
Raubt dir Lebensruh und Glück,
Und nach Ioniens blauen Meeren
Träumst du Tag und Nacht zurück.«
Also sprach ich, und zur Höhe
Zog ich nun den Reif heran,
Den ich dir zu deinem Wehe
An den Finger auch getan.
Und du bargst in deine Hände
Stumm und trauernd dein Gesicht,
Flüchtig kam des Traumes Ende,(Variante: Selbst das Schönste geht zu Ende,)
Wenn das Herz darob auch bricht.
Doch ich sah, dass unser'm braunen
Fährmann diess zu denken gab,
Denn mit unverhohlnem Staunen
Blickte er auf uns herab