Kaiserin Elisabeth von Österreich
Das poetische Tagebuch
Kaiserin Elisabeth von Österreich

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18.

Dieses Gedicht bereits bei Corti, 347 f. Corti bezieht diese Verse auf einen »schönen Unbekannten«, dem die Kaiserin in Amsterdam begegnet sein soll. Im Zusammenhang mit den anderen Gedichten ist wohl eher wieder an Achill zu denken.

Nur fort, nur fort von dir,
Ich kann's nicht mehr ertragen;
Das tolle Herz will schier
Den kranken Kopf erschlagen.

Die Augen drück' ich zu,
Ich will dich nicht mehr sehen,
Um jeden Preis nur Ruh',
Eh' alle Sinne gehen.

Denn heut', als ich dich sah,
Musst' ich schon an mich halten,
Um nicht, als wär' Gott nah',
Die Hände hoch zu falten,

Um nicht laut auf zu schrei'n,
Mich auf die Knie zu werfen. –
Und o, dazu die Pein,
Das Toben aller Nerven.

Ist dies wohl Nemesis,
Weil stets für irdisch' Lieben
Mein Herz so ungewiss
Und ungetreu geblieben?


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