Kaiserin Elisabeth von Österreich
Das poetische Tagebuch
Kaiserin Elisabeth von Österreich

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An die Augustsonne.

Du hast kein Recht noch, zu erkalten,
Dich abzuwenden schon so rasch,
Du bist kontraktlich festgehalten,
Sieh, hier ist er in meiner Tasch'.

Auf den Kontrakt mich fest verlassend,
Kam ich hieher; ich halt' dran fest,
Wenn du, vorzeitig auch erblassend,
Dich dort verbirgst vor mir im West.

Ich steig' dir nach, ich bin zudringlich,
Ich such' dich auf der steilsten Höh',
Es schmerzt mich Kälte zu empfindlich,
Drum brauch' ich deine warme Näh'.

Gut, weisst du mir stets auszuweichen
Hier hinter jedem Berg und Wald,
Auf andre Art werd' ich erreichen,
Was mich hier flieht, und zwar recht bald.

Kaum dass du abends heimgegangen,
Setz' ich mich auf die Eisenbahn,
In einer Nacht das zu erlangen,
Was ich hier nicht erreichen kann.

Und wenn dann morgens schlafestrunken
Du dich erhebest aus dem Meer;
Wer hat dir freudig zugewunken?
Dies zu erraten, ist nicht schwer.


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