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Meerske Tilbieck

In Tilbieck iß Kermiß met Danßerie,
Wat ißt een Beweer un Juchheien;
Wat dreit sick de Jungens un Wichter Mädchen vüörbi,
Et iß een Pläseer et to seihen.
De Meerske Schulzin Tilbieck, de stäödige Frau,
Wat kann se sick beigen un weigen.
De Meerske Tilbieck, so stolt süß un glau,
Hüt läött se de Röcke äs fleigen.
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

De Meerske hät all in den seßten Danz
Met ären Grautknecht sick schwungen;
Et iß den Schmid ut 'n Duorp sien Suohn Franz –
De Wiewer de wettet de Tungen.
Antleßt iß et Tied, dat nao Huse se geit,
Nao den Hoff ächtern Buschk dao buten.
De Maone all hauch an den Himmel steit,
Wat kiek he so bleek düör de Ruten. Scheiben
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

De Meerske drinkt sick noch 'n köhl Glas Wien,
Se denkt an et Heien un Maihen;
Se mott jä flietig daotüsken sien,
Aes Widefrau hät man sien Kleien.
Den Kroogwärt winkt se noch ilig to,
He sall siene Stüber sick halen;
Se päck in' Taschke – kienen Deut, marjo!
Kienen Deut! Ick will naichstens bitahlen.
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

Twee laige böse Gesellen dat Klingeln hört,
Wat schlieckt de sick unner de Järlen? Erlen
Wat wull de beiden in'n Schilde föhrt?
O Meerske, de willt di bestiählen! –
Wat se lüstig stritt, wat se rüstig geit –
Dao springt är de Kiärls an de Kiähle.
Kien Ohr hört, wu se in Daudesangst schreit –
Guott helpe de sündige Siäle!
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

Aes se daud, de Kiärls in de Taschke sökt,
Uem den güldenen Lauhn to gewinnen;
Ao Här, wat se grieslick schnell schimpt un flökt,
Aes iserne Niägel se finnen.
Se findt kien Geld un se findt auk kien Gold,
Män Niägel – kienen Deut, kienen Pennig.
Un daorüm moken de Meerske se kaolt?
De Niägel stoppt bi sick se hennig. schnell
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

Se wischket gau aff dat blödrige Spitt, Messer
Laupt hennig nao Tilbieck dann trügge;
Dat Liekenhöhnken Leichenhuhn »kiwitt, kumm mit«
Schreit luut an de Tilbiecksche Brügge.
De Mörders kruupt up den Balken int Strauh,
Dao ligget se bleek dann un biärwe; ängstlich
Är steit män vüör Augen de bleke Frau,
De dao daud ligg upt Feld van är Järwe.
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

Aes dat Fröhraut dann düör de Järlen schient,
Dao funn'n se de Frau in'n Stück Weiten;
De Niägel wiest är, wao de Mörder sind,
Well bi't Gaohn se verluoren, verstreiten.
De Wülwe Wölfe hüült, un de Kolkraben fleigt –
Wat sall ick noch lange vertellen:
Twee Galgenvüegel de Nachtwind weigt –
So gong et de laigen Gesellen.
            Wat klingelt är wull in de Taschke?!

Eli Marcu