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Bornhöved

(1227)

'Keen ried in Wehr un Wapen
Heruter ut dat lübsche Door? Das Stadttor Lübecks
Greev Alf is 't mit sien Gudemanns, Gefolgsmannen (Vasallen
Vun Brockdörp un Rumohr!

Un Bokwold ok un Rantzau,
Wa blinkt är Bannerteeken blied!
Uns' Burmeister Soltwedel
De ritt an jem är Siet.

»Wellkamen Greeve Heinrich,
Wellkamen Heinrich vun Swerin!
Nu laat uns alltohopen
Sacht tegen Se'barg Segeberg rie'n!

'näm is he, Koning Wollmer?
Plant up, plant up den Dannebroog!
Wi wüllt em kasch mutig to Liewe,
Em möten driest un drook!«

Wollmer steit up den Grimmelsbarg,
Merrn in 't Bornhövedflag,
»Mien leewe Ott vun Lüneborg,
Hüt ward he hitt, de Dag!

De Heilo steit in Drifft,
Se weer nich ins so lüchen-rood,
Ehr dat de Sünn dar nerden sackt,
Swemmt se in dampen Bloot!

Dithmarschen, kaamt to Hope,
Tohope Wold- un Itzemann,
Tohope Bils- un Bojen,
Sluut ju den Koning an!« –

»Wi wüllt hier bliewen staan,
In Süderhamm, up Marscheneer,
Keen Koning kann uns meeden,
Wi sünd uns' eegen Herr!« –

»Nu help uns all in Gnaden
Hüt an dien Naamdag, Sünt Meleen!
Dar, up 'e Heilo vun Bornhövd
Kümmt ümlandsher de Dän!«

»Wa glört de Sünn hendaal
In glüstern-lubberige Lucht! –
Holt fast, holt fast ji Holsten
Bet to de Ulenflucht!

Ward ji ok mal un möde,
Liemt sik ok Hals un Kädenhemd, –
Holt fast, so lang de letzte Dän
Sik tegen ju noch stemmt!«

»Greev Alf, möt uns verhalen,
De Leden Glieder sünd uns leckennatt,
Sünn steit uns in 'e Möte,
Dat is to slagen quad! schlecht, ungünstig

Greev Alf, möt uns vertrecken,
In sticken Lucht hiemt heesch de Peer.
Greev Alf, de Sünt-Meleen,
De bringt uns hüt keen Ehr!«

»Wull bringt se Ehr uns Holsten,
Hürt, hürt, – wat trammst dar dör de Heid!?
Dat sünd Dithmarscher Buren,
De Dithmarschbuur, de steit!

Wull bringt se Ehr uns Holsten,
Hürt, wa dat isern Köhlnis ruuft!
Den Dannebrog spleißt jach de Ax
In de Dithmarschenfuust!

Tohoop Holsten, to Hope!
Dithmarschen schickt uns Sünt-Meleen!
Holt degern fast, wi hebbt wunn' Spill,
Dat is wunn' Spill as keen! –

O, riesen Sünn aufsteigende Sonnean' Häwen,
Du hest uns hüt de Frieheit bröcht,
Keen Holstenmann tokuum künftig noch
Wat na den Dänen frögt!

O, riesen Sünn an' Häwen,
Von Reval bet na 'n Sund hen wied
Giffst du de düdschen Lande
En nee, grote Tied!

Heff Dank, Sünte Meleen!
All tokuum Doon ik di vertru,
Heel Holstenland is dänenfrie,
Mien Seel, nu hett se Ruh!« –

Albert Mähl