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Tom Sunde
Stralsund dar waande ein Koopmann riek,
De hadde ein Fröuwlien was süverliek
Und se ward em untrüwe.
Se heelt sick wacker unde süverliek,
Se heelt it lange unde heimliek,
Einen Mönnik hadde se uterkaren.
De Koopmann toch ut een Wiel
Des Dages eine halwe Miel,
Do begegnet em dar ein Kramer:
»Ach Kramer, leweste Kramer mien,
Wiltu doon den Willen mien
Und wilt mi dragen tor heime?
Ick will di geven riken Sold,
Sülver unde ook dat rote Gold,
Darto de harden Daler.«
De Kramer, de toch ut int Market,
He köft einen Korf, de was stark,
Darin wolde he en dragen tor heime.
»Nu kruup herin, holt di still als ein Muus,
Ick will di dragen in dien Huus,
So hörstu du, wat se reden.«
De Kramer quam gelopen daar,
Geliek als hedde he frömde Waar.
Dat Fröuwlin sprack nu gar schnelle:
»Wat bring gi uns vor gude Waar?
De schöll gi uns wiesen hier apenbaar
Unde weset willkamen hiere!«
Se namm den Korf in eere Hand,
Se halp en hengen an de Wand;
Darin satt eer echte Manne.
Ein Küvenbad
Wannenbad was dar bereit;
De Mönnik, de toch ut sien Kleid,
He sprank darin mit Haste.
Dat Fröuwlin, dat sprank bi em in,
Se klowet
krauen, kratzen em dar sien Rüggelien,
Dat dede dem Mönnik all sachte.
»Ach Kramer, lewe Kramer mien,
Nu singet uns ein hübsch Leedlien,
Dat wi so gerne hören.
Mien Mann is wiet aver de See,
Ick hape, he kümmt uns nümmermeer,
He werd uns nich verstüren.«
De Kramer hof an unde sank:
»Unde wat ick in minem Korfe draag,
Dat kann groot Wunders maken.
It maket des Wunders also veel,
Des bedarve gi to dissem Speel,
De schöle gi alle lachen.«
De Kramer sinen Korf upsloot:
»Nu kruup herut all dorch de Noot
Unde laat die hier beschouwen
Unde nimm de Kül
Stock unde wees gerade;
sei hurtig
De Mönnik, de sitt darin dem Bade,
Und dar schaltu en klouwen!«
He bracht em dar dat Badelaken,
Dat em de Ribben deden knaken,
Dem Mönnik un ok der Frouwen.
He schlogg den Knüppel recht unde krumm:
»
Dominus vobiscum!«
Do sank der Kramer Amen. –
Stralsund, dat is eine werde Stadt,
Dar bereit men dem Mönnik dat Küvenbad
Dar nedden an dem Strande.
Dem Mönnik was geklouwet sien Rügg so root,
Unde dat he to der Dören utkroop,
De Kappe leet he to Pande.
Volksballade