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De Kaat liggt daal, de Krog
eingefriedigtes Stück Weideland liggt wöst:
De arme Seel hett Gott erlöst. –
Hans Iwer reep des Morgens fröh:
»Sta op! sta op! un melk de Köh!«
Dat Mäden flog vör Schreck tosaam:
»O ja, Hans Iwer, ik will kaam'!«
Se weer een arm verlaten Bloot,
Se bä toeerft tou lewen Gott.
Är Hemd is däker, dünn de Rock,
Se bindt umt lange Haar een Dook.
Se schörrt umt smalle Lief een Egg,
Se nimmt de Drach un is torech.
Dat Mäden weer so junk un möd,
Är sangeln noch de weken Föt.
Nach dem Volksglauben muß ein Werwolf, d. h. ein Mensch, der zu Zeiten als ein Wolf umgeht (was für bösen Zauber, aber auch für ein schweres unheilbares Leiden gilt), seine natürliche Gestalt wieder annehmen, sobald er erkannt und bei seinem rechten Namen angeredet wird, und ist dann dem Tode verfallen.
Dat Gras is kold vun Daak un Dau,
Dat Feld liggt bleek int Morgengrau.
Do weet se gar ni, wo är ward,
Är kruppt de kole Angst umt Hart!
Is dat de Voß, de jankt int Feld?
Is dat een Hund, de huult un bellt?
Se hört, as reep Hans Iwer fröh:
»Sta op! sta op! un melk de Köh!«
Do springt se schüchtern op dat Steg:
Herr Gott! dar steit een Wulf inn Weg!
In Näwel steit he, huult un bellt,
Do klingt dat dör dat wide Feld!
Do schütt se as een Lamm tosaam
Un röppt: »Hans Iwer, ja! ik kaam!« –
As se vör Schrecken sik besunn,
Do weer de böse Wulf verswunn'.
Se keem to Huus mit Drach un Melk,
Do weer Hans Iwer leeg un welk.
Denn is he storben, bi Nacht, alleen,
De Wärwolf is ni wedder sehn.
Gott hett sien arme Seel erlöst:
Sien Kaat un Krog liggt wild un wöst.
