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Das Haupterfordernis eines voraussichtlich guten Gelingens einer Reise ist ein guter Reiseplan, den man freilich nicht über Nacht aufstellen kann. Es gibt dabei so manches zu bedenken, was nicht übereilt werden sollte. Die erste Frage, die man sich vorzulegen hat, lautet selbstverständlich: »Wohin?« Ist man sich darüber einig, dann kommen die Fragen »Wann?« und »Wie?« Hat man sein Reiseziel gewählt, dann verschaffe man sich, soweit dies möglich ist, einen sogenannten Führer durch den betreffenden Ort. Diesen Führer lese man sorgfältig, um sich die betreffenden Verhältnisse, Sehenswürdigkeiten usw. des Reiseziels einzuprägen. Sodann mag man die Reiseroute aufstellen. Zu berücksichtigen wären hierbei namentlich etwaige Abstecher zum Besuche von Verwandten und Bekannten, unterwegs zu besichtigende Denkmäler, Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten. Will man jemand besuchen, so teile man dieses dem Betreffenden vorher unter genauer Angabe der Ankunftszeit mit. Die Fahrzeiten der Züge, die man benutzen will, notiere man sich nebst etwaigen Einzelheiten recht sorgfältig. Ferner überlege man sich genau, welche Gegenstände man mitnehmen kann, ohne sein Gepäck sehr zu belasten.
Besondere Beachtung verdient in erster Linie der Reiseanzug, der von dauerhaftem und nicht zu leichtem Stoff sein sollte und einer eingehenden Revision zu unterwerfen sein dürfte, ob z. B. sämtliche Nähte und Knöpfe in haltbarem Zustande sind. Das Schuhzeug vor allem muß gut sitzen und wasserdicht sein; zu enge Schuhe usw. können sich auf der Reise als grimmige Peiniger zeigen. Ein Taschenfahrplan ist ein notwendiger Reisebegleiter. Ebenso vergesse man nicht, eine ausreichende Legitimation mitzunehmen, weil man sehr leicht in die Lage kommen kann, sich legitimieren zu müssen. Es dürfte auch empfehlenswert sein, sich für den ersten Reisetag einige Lebensmittel (Butterbrote usw.) mitzunehmen und diesen Vorrat später nach Bedarf zu ergänzen. Vor allem aber sehe man sich vor Antritt der Reise seinen Geldbeutel und dessen blinkenden Inhalt genau an, denn ohne genügendes Geld – ist eben schlecht reisen.