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Den jungen Bräuten und sparsamen Hausmüttern möchte ich raten, bei ihren Einkäufen von Linoleum für den Fußbodenbelag sich gleichzeitig möglichst viele kleine Linoleumreste mit beigeben zu lassen, welche ihnen der Händler gern um ein Geringes überläßt. Sie lassen sich im Haushalt vielseitig verwenden und schonen die Möbel ungemein. Zuvörderst bilden sie eine äußerst praktische Einlage zur Schonung des Holzes in den Küchenschränken und Schubläden. Ich versuchte es früher mit allem Möglichen, belegte die Fächer und Schübe zuerst mit Papier, welches aber in wenigen Tagen häßlich und unappetitlich aussah, auch die Bretter nicht genügend schützte, da es sich leicht verschob. Dann nahm ich weißen Schirting, hatte aber endlos viel Wäsche dadurch, ohne die Schränke lange sauber halten zu können. Nun kam Wachstuch an die Reihe. Dieses faßte ich an den drei Seiten mit farbiger Wollitze ein, während ich die vierte Seite vor dem Einfassen in gefällige Zacken schnitt und diese vorn herunterhängen ließ. Das bewährte sich schon besser. Natürlich mußte das Wachstuch öfter abgewaschen werden, und bald entstanden auch hier Risse und Brüche, kurzum, auch das Wachstuch machte die Arbeit des Einfassens und die Kosten nicht bezahlt, indem es bald unansehnlich und unbrauchbar wurde. Seitdem benutze ich Linoleum-Unterlagen, habe diese schon jahrelang und sie sind noch wie neu. Ich behandle sie ebenso wie meinen Fußbodenbelag. Wasche die Flecke naß ab, bohnere sie und wische sie zuweilen mit etwas Milch, wonach ich tüchtig trocken nachreibe. Doch nicht allein als Schrankeinlagen gebrauche ich Linoleum, sondern auch als Untersätze für Töpfe und Schüsseln, als Schutzdecke für den Küchentisch, wenn ich daran arbeite, außerdem als Schutzdecken für die Waschtische. Auch für den Eßtisch besitze ich Linoleumunterlagen in verschiedenen Formen für die heißen Schüsseln, für die Wasserflasche und als Schutz vor dem Sitz meines Kleinsten, der mir sonst das weiße Tischtuch bald schön verschmieren würde. Kurz, man bekommt der Linoleumreste niemals zu viel, sie lassen sich zu allen möglichen praktischen Schutzdecken und Möbelschonern verwenden.
Joh. Pels.