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siehe Bildunterschrift

Wahrer Sturmhut, Aconítum Napéllus L.

Der Eisen-, Sturm- und Wolfshut besitzt eine aus zwei rübenförmigen Knollen bestehende Wurzel. Der straff aufrechte Stengel trägt am Gipfel eine dichte, ansehnliche Blütentraube. Den einzelnen Blüten fehlen große, sichtbare Blumenblätter; daher sind die Kelchblätter dunkelblau gefärbt und bilden mit den gelben Staubblättern zusammen ein weithin sichtbares Wirtshausschild. Das oberste Kelchblatt wölbt sich helmartig als Schutzdach über den Antheren. Unter ihm stehen auf gebogenen Stielen auch die zwei in Nektarien verwandelten Blumenblätter; die übrigen sind verkümmert. Den Honig suchenden Insekten dienen die Staubblätter als Anflugsplatz, so daß die Bestäubung der Bauchseite nicht ausbleiben kann. Erst nachdem aller Pollen einer Blüte entfernt ist, biegen sich die Staubblätter zurück und lassen die bisher verborgenen Griffel hervortreten. Kreuzung der Blüten ist also unausbleiblich. Die ganze Pflanze ist stark giftig und wird deshalb von den Tieren des Waldes und vom Weidevieh vorsichtig gemieden; auch der aus ihr stammende Honig soll giftig sein; bei längerem Tragen der Pflanze schwillt sogar eine mit zarter Haut versehene Hand an.

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceen. Kl. XIII. Ausdauernde Pflanze. Juni – August. H. 1,00 – 1,50 m.

 


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