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Obwohl seine schlanken, einfachen Stöcke an schattigen Orten, in Gebüschen und lichten Waldungen den Boden oft zu Tausenden bedecken, wird der Lauchhederich von Wald- und Weidetieren doch vollkommen verschmäht; ihn schützt der stark knoblauchartige Geschmack und beim Reiben hervortretende Geruch des Stengels und der Blätter. Letztere werden nach oben zu kleiner und kürzer im Stiel, so daß Licht und Regen ungehinderten Zutritt zu den unteren behalten. Der Griffel mit der zuerst reifenden Narbe ragt ein Stück aus der Blüte hervor und wird infolgedessen häufig mit fremdem Pollen bestäubt. Bleiben die Bestäubungsvermittler jedoch aus, so wächst eins der vier längeren Staubblätter bis zur Höhe der Narbe empor und giebt, sich öffnend, seinen Pollen dort ab. Die übrigen aber warten wie bisher auf Insekten, für welche je eine kleine Warze an der äußeren Seite der längeren Staubfädenpaare Nektar absondert. Die glatten, fast walzenförmigen Schoten enthalten zahlreiche, feingestreifte Samen.
Kreuzblümler, Cruciferen. KI. XV. . Mai, Juni. H. 0,25 – 1,00 m. Andrzj. = Andrzejowsky.