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siehe Bildunterschrift

Gemeines Rapünzchen, Valerianélla olitória Moench.

Ein wenig bekanntes und doch gar nicht verächtliches Gemüsekraut ist das Rapünzchen oder der Feldsalat. Sein Anbau geschieht nur sehr zerstreut; häufiger wird es gleich dem Sauerampfer auf der Wiese oder dem Felde gesammelt, und zwar ehe sich aus der grundständigen, saftigen Blattrosette der aufrechte oder schwach gebogene gabelteilige Stengel erhebt. Die winzigen, bläulich-weißen Blüten stehen, zu kleinen, dichten Schirmtrauben vereinigt, an der Spitze der Gabeläste und werden durch diese Vereinigung für die Insekten auffällig und anziehend. Das fünfteilige Blütenkrönchen trägt 3 Staubfäden und einen an der Spitze dreiteiligen Griffel. Merkwürdig ist die sehr kleine Frucht. Sie trägt in der Mitte einen Samen und auf der einen Seite desselben eine leichte, korkartige Masse, auf der andern Seite 1 oder 2 lufterfüllte Fächer. Sie ist infolge dieser Einrichtung im Verhältnis zu ihrer Größe sehr leicht und kann durch den Wind weithin entführt und ausgesäet werden.

Baldriangewächse oder Valerianaceen. Klasse III. einjährig. April, Mai. H. 0,10 – 0,20 m.

 


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