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siehe Bildunterschrift

Edle Weinrebe, Vitis vinÍfera L.

Der in Weinbergen nur strauchartig gezogene Weinstock kann am Spalier oder in Gewächshäusern ein mehrhundertjähriges, in wildem Zustande sogar tausendjähriges Alter erreichen und Stämme von mehr als 1 m Umfang bilden, von dem an seiner faserigen Rinde kenntlichen Stammholz zweigen sich die Reben, von ihnen die jungen Ruten ab, deren Glieder in gegabelten Ranken oder in straußförmigen Blütenrispen enden. Trotz ihrer Unscheinbarkeit locken die Weinblüten durch ihren süßen berauschenden Duft zahllose Gäste an und tragen reichlich Früchte, runde Beeren, die entweder samenlos sind oder 2 bis 4 Kerne enthalten. Von den Blüten werden die grünen, mit der Spitze zu einer Kappe verwachsenen Kronenblätter durch die emporwachsenden Staubblätter abgehoben und zu Boden geworfen. Den Beeren stellen zahllose Näscher, viele Raubtiere, Füchse, Marder, Dachse, Ratten, Mäuse und vor allem Vögel nach; weit schädlichere Feinde des Weinstocks sind jedoch der Traubenpilz und die aus Amerika eingeschleppte Reblaus.

Rebengewächse, Ampelidaceen. Kl. V. Holzgewächs. Juni, Juli.

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