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siehe Bildunterschrift

Hirtentäschel, Capsélla bursa pastóris Moench.

Das Hirtentäschel gehört neben der Vogelmiere und dem Vogelknöterich zu den gemeinsten Unkräutern an Wegen und Stegen. Ihre Verbreitung erklärt sich aus der ungeheuren Menge von Samen, welche ein einzelner Stock im Laufe einer Blüteperiode hervorbringt, beim Hirtentäschel z. B. durchschnittlich 64 000 Stück. Es blüht gleich den beiden anderen fast das ganze Jahr hindurch. Unablässig entfaltet es seine winzigen Kreuzblümchen, aus denen, wohl meistens durch Selbstbestäubung, die bekannten Schötchen hervorgehen, die dem Pflänzchen den Namen gegeben haben. Jedes Fach des Täschchens enthält 10 – 12 Samen. Die spindelförmige Wurzel dringt ziemlich tief in die Erde. Mittelst der grundständigen Blattrosette und der sitzenden, stengelumfassenden oberen Blätter wird ihr jeder Wasser- und Tautropfen zugeführt, der die Pflanze überhaupt benetzt. Da die Blätter von unten nach oben an Größe beständig abnehmen, so beschattet keines die übrigen; die Pflanze empfängt also alle ihr zukommenden Sonnenstrahlen.

Kreuzblütler oder Cruciferen. Klasse XV. einjährig und zweijährig. März – Herbst. H. 0,10 – 0,40 m.

 


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