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siehe Bildunterschrift

Abstehender Schwingel, Festúca distans Kunth.

Die Schwingelgräser besitzen periodisch sich faltende und öffnende Blätter. An der oberen Seite des Blattes sieht man mehrere parallele Rinnen, durch die das grüne Gewebe in hervorspringende Riefen geteilt ist. An den Böschungen derselben gegen die Rinnen zu münden die Spaltöffnungen, durch welche sich die Transpiration der Blätter vollzieht. Während diese zur Nachtzeit flach ausgebreitet liegen, falten sie sich mit zunehmender Sonnenwärme allmählich zusammen, so daß sich die kleinen Rinnen zwischen den Riefen mehr und mehr verengen, die gegenüberliegenden Böschungen der Riefen sich nähern und die Transpiration möglichst beschränkt wird. Diese Einschränkung der Verdunstung ist bei den trockenen Standorten der meisten Schwingelarten von größter Wichtigkeit. – Die Blüten stehen, zu zahlreichen mehrblütigen Ährchen vereinigt, in dichter Rispe zusammen. Wenn die Blütezeit beginnt, spreizen die Ährchen auf ihren Stielen sich gleichmäßig vom Stengel ab, so daß sie sich in der Ausstreuung des Pollens nicht hindern. Die fruchttragenden Rispenäste werden beim abstehenden Schwingel herabgeschlagen, während sie bei anderen Arten wieder herangezogen werden. Sehr viele Sprosse werden zu selbständigen Ablegern. Der abstehende Schwingel wächst an Gräben, auf Düngerhaufen und mit Vorliebe auf salzigem Boden und in der Nähe des Meeres.

Gräser, Gramineen. Kl. III. Ausdauernde Pflanze. Mai bis September. H. 0,15 – 0,30 m.

 


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