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Als Verpackungs- und Polstermaterial kommt das Astmoos nebst seinen nächsten Verwandten weit in der Welt herum, und schön gefärbt schmückt es im Winter, mit Holundermark und Stechpalme zu Kränzen vereinigt, die Gräber unserer Toten, lieber aber ist es uns noch, wenn es uns im Nadelwalds seine schwellenden Polster zur Lagerstätte darbietet. Es ist das echte »Waldmoos« und bildet, mit vielen Tausenden seinesgleichen vereinigt, wieder einen Wald im Kleinen, in dessen Ästen und Zweigen sich eine Miniaturwelt, ein Leben und Treiben abspielt, dessen Betrachtung uns stundenlang fesseln könnte. An vielen dieser zierlichen Pflänzchen sehen wir auf dünnem Stiel eine kleine Kapsel stehen, die »Moosfrucht«, wie sie mancher fälschlich nennen wird. Diese Mooskapsel ist vielmehr dasselbe, was beim Schachtelhalm der blattlose, ährentragende Sproß ist, die ungeschlechtliche Generation. Sie birgt in sich eine Menge von Sporen, die, nachdem das spitze Kapselmützchen abgeworfen ist, bei der geringsten Erschütterung davonfliegen und als Ableger im feuchten Waldboden keimen. Aus diesen Keimpflänzchen, die dem Auge wie ein Gespinst zarter Fäden erscheinen, wächst die eigentliche, aus einem Stamm und grünen Blättchen bestehende Moospflanze hervor. Diese bildet nach einiger Zeit männliche und weibliche Zellen, deren Inhalt sich, durch Vermittelung des das Moospolster tränkenden Regen- und Tauwassers, vereinigt. So entsteht am Moosstämmchen die Moosfrucht, und die grüne beblätterte Moospflanze ist die geschlechtliche Generation, dasselbe, was beim Schachtelhalm das Prothallium genannt wurde. Die Frucht keimt und wird zur Mooskapsel, die sich auf langem Stiel über das Gewirr der Ästchen und Zweige emporhebt. Sie bezieht ihre Nahrung auch weiterhin von der Mutterpflanze und würde ohne diese zu Grunde gehen, während beim Schachtelhalm die ungeschlechtliche Generation sich von der geschlechtlichen vollständig loslöst.
Stamm der Moose oder Muscineae. Typus der Laubmoose, Musci. Fam. der Bryaceen.