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Welch Leben wogt an sonnigen Apriltagen um die blühenden Weiden an Bachufer und Teichrand, welch Ab- und Zufliegen, Krabbeln und Klettern, Lecken und Schmausen, Brummen und Summen! Neben der Honigbiene finden sich Gäste ein, die ihren Staat alljährlich von Grund auf neu errichten müssen, die Hornissen, Wespen, Hummeln, die Erd-, Sand- und Holzbienen, von denen nur einige überwinternde Weibchen das Fest der Auferstehung erleben. Um so fleißiger müssen sie nun sein, um für neue Nester, junge Brut und reichliche Nahrung zugleich zu sorgen.
Für sie alle hält die Saalweide offene Tafel, und emsig von Busch zu Busch summend tragen die frohen Besucher den Staub der gelben, weithin leuchtenden männlichen Kätzchen auf ihrem Pelz zu den Griffelblüten der unscheinbaren weiblichen Blütenähren, deren Honig sie anlockt. Nur der Mensch fordert und erhält wie von den übrigen Geschöpfen so auch von den Weiden ohne Gegendienst, was er braucht: zum Osterfeste die reizenden »Palmzweige«, die im Glase so dankbar weiterblühen, und im Herbst die langen schwanken Ruten, die besonders von den Korbweiden ein vorzügliches Flechtwerk liefern.
Fam. der Weidengewächse oder Salicaceen. Klasse XXII. . März, April.