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Das Volk hat mit dem Namen »Buche« zwei ganz verschiedene, wenn auch nahestehenden Familien angehörige Baumarten belegt und sie nach der Farbe des Holzes als Rot- und Weißbuche unterschieden; die letztere heißt auch noch Stein-, Hain- oder Hagebuche. Die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Baumarten sind folgende: das Blatt der eigentlichen Buche, Fagus, ist eiförmig mit kurzer Spitze, am Rande ohne Zähne, leicht gewellt und in der Jugend mit zarten weißen Härchen besetzt. Das Blatt der Weißbuche oder des Hornbaums, gewöhnlich etwas schmaler als das Buchenblatt, hat dichter stehende Blattrippen und ist am Rande sein doppeltsägezähnig. Die Früchte der echten Buche, die bekannten Bucheckern oder Bucheln, ruhen zu dreien als dreikantige, ölreiche Nüßchen in einer stacheligen Hülle; die Hornbaumfrüchte sitzen in Kätzchen an der Unterseite blattähnlicher Flügelschuppen. Erstere gehört nach Blüten- und Fruchtbau zu den Näpfenfrüchtlern, letztere zu den Birkengewächsen. Der prachtvolle, grauweiße, vom Regen benetzt wie dunkelbrauner Sammet schimmernde Buchenstamm erhebt sich gerade wie eine Säule und teilt sich erst oben in wenige starke Äste; der Stamm des Hornbaums dagegen teilt sich bald in zahlreiche schwächere Äste, die gerade emporstreben und der Krone pyramidal-eirunde Gestalt geben, während die Buchenäste mehr nach den Seiten streben. Beide Bäume liefern ausgezeichnetes Brennholz; das sehr zähe und dauerhafte Hornbaumholz ist außerdem als Werkholz sehr geschätzt.
Näpfchenfrüchtler oder Cupuliferen. Kl. XXI. . April, Mai. H. 25,00 bis 33,00 m.
Birken oder Betulaceen. Kl. XXI. . April, Mai. H. 7,00 – 14,00 m.