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siehe Bildunterschrift

Katzenpfötchen, Gnaphálium dióicum L.

Die grundständigen Blätter bilden eine kleine Rosette, aus deren Mitte sich nach oben der Blütenstengel, nach den Seiten gestreckte, Wurzel treibende Ausläufer entfalten, die ihrerseits auch wieder Blütenstengel treiben. Die weißfilzige Behaarung der Blätter, welche zu dem Namen »Katzenpfötchen« Veranlassung gegeben hat, schützt das Pflänzchen an seinen meist dürren, haideartigen Standorten vor Verdunstung. Die Blütenköpfchen stehen zu drei oder vier beisammen in geschlossenen, gipfelständigen Trauben (Ebensträußen). Die einen, purpurrot, enthalten nur scheinzwittrige Fruchtblüten, die andern, meist weiß, scheinzwittrige Pollenblüten. Die einzelnen Blütchen sind kurz und in den männlichen Köpfchen röhrenförmig, in den weiblichen fadenförmig. Sie stehen auf einem gemeinsamen Blütenboden, der von einer grünen Blätterhülle, dem Hüllkelch, umgeben ist. Der Blütenboden ist zwischen den einzelnen Blüten nicht, wie sonst bei den Korb- oder Vereinblütlern so häufig, mit Haarborsten, Deck- oder Spreublättchen besetzt. Der Unterschied zwischen den Kardengewächsen und den Korbblütlern besteht darin, daß bei ersteren der Fruchtknoten noch von einem besonderen Hüllchen umgeben ist, das bei den letzteren fehlt. Außerdem sind die 5 Staubblätter der Vereinblütler zu einer Röhre verwachsen.

Vereinblütler, Compositen. KI. XIX. Ausdauernde Pflanze. Mai – Juni. H. 0,08 – 0,25 m.

 


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