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siehe Bildunterschrift

Polenblättrige Andromede, Andrómeda Polifólia L.

Aus Sümpfen und Torfmooren wächst zerstreut der wilde Rosmarin, wie der niedrige Halbstrauch im Volksmunde heißt. Er gehört zu den immergrünen Gewächsen. Seine schmallanzettlichen Blätter sind am Rande etwas eingerollt, oberseits mit glänzendem Wachsüberzug versehen und unten blaugrün. Am Ende der Zweige stehen in kurzen Trauben oder Büscheln die niedlichen, eirunden, blaßroten Blüten. Sie blühen im Mai und zum zweitenmal vom Juli bis Oktober. In den gehörnten Antheren der Rosmarinheide sitzen die Pollenkörnchen zu vier vereinigt und bleiben auch nach dem Ausfallen so verbunden. Diese Vierlinge oder Tetraden finden sich bei vielen Sumpfgewächsen und auch bei der unten besprochenen Alpenrose. Innerhalb der fast ganz geschlossenen, fünfzipfeligen Blumenkrone stehen zehn Staubblätter um den Griffel. Jede Anthere trägt oben zwei Dörnchen, welche das saugende Insekt beim Eindringen des Rüssels in die Blüte berühren muß, worauf der Blütenstaub ausgeschüttet wird und die Kopf- und Mundteile bepudert. Die Frucht bildet eine trockene, vielsamige Kapsel.

Heidekrautgewächse, Ericaceen. Kl. X. Holzgewächs Mai, Juli – Oktober. H. 0,15 – 0,30 m.

 


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