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Die Kleinen lassen sich im Frühling die süßlichen Blütenbüschel des »Hasenbrots«, wie sie die Marbel nennen, gut schmecken und halten das Pflänzchen gewöhnlich, sowohl seines Aussehens halber als auch weil es auf der grasigen Wiese steht, für eine Grasart. Es beansprucht jedoch einen höheren Rang und schließt sich im System eng an die Liliengewächse, denen es besonders im Blütenbau ähnelt. Die Blätter, in der Jugend am Rande behaart, sind freilich grasartig, aber der Blütenstengel unterscheidet sich vom Grashalm durch das Fehlen der Knoten, und die Blüten sind mit denen des Grases gar nicht zu verwechseln. Sie besitzen eine Blütenhülle oder ein Perigon von 6 Blütenblättchen, braun gefärbt mit hellerem Rande. Inmitten derselben erhebt sich die von 6 Staubblättern umgebene, mit einem dreinarbigen Griffel gekrönte Samenkapsel. Die Blüten stehen, zu sechs bis acht in eirunden Köpfchen vereinigt, als Spirre an der Spitze des Blütenstiels. – Im Walde finden wir die zur selben Zeit blühende behaarte Marbel (s. Tafel VII).
Binsengewächse oder Juncaceen. Kl. VI. . März – Mai. H. 0,10 bis 0,25 m.