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Der Blasenstrauch verdankt seinen Namen den fischblasenähnlichen, aufgetriebenen Samenhülsen, welche beim Zusammendrücken mit einem Knall zerplatzen und sich deshalb großer Aufmerksamkeit seitens der Kinder erfreuen. In Nord- und Mitteldeutschland tritt er nur angepflanzt, in Süddeutschland, den Alpen und Südeuropa aber wild wachsend auf. In den südlichen Gegenden wird die Schmetterlingsblüte des Strauches von einem Schmetterlinge aus der Gattung Lycaena, der unsere Bläulinge angehören, besucht. Das Weibchen legt seine Eier in den Fruchtknoten der besuchten Blüten, und die ausschlüpfenden Raupen nähren sich von den jungen Samen der unterdes herangewachsenen Hülsen. Wenn die Raupen zur Verpuppung reif sind, verlassen sie die Schote und begeben sich in die Erde. Der Gegendienst, den der Schmetterling (Lycaena Baetica) den Blüten leistet, besteht in der Übertragung des Pollens auf andere Narben. Obwohl die Raupen in ihrer Kinderstube manchen Samen vernichten, bleiben für die Fortpflanzung des Strauches doch immer noch einige übrig. Bemerkenswert ist, daß auch die Raupen vieler bei uns heimischer Bläulinge auf Schmetterlingsblütlern leben; ein Verhältnis wie das eben geschilderte konnte sich also leicht bilden und ist nicht das einzige seiner Art.
Schmetterlingsblütler, Papilionaceen. Kl. XVII. . Mai – Juli. H. 3,00 – 5,00 m.