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Der Meer- oder Seekohl, wie er wegen seines Standorts am sandigen und steinigen Strande und wegen seiner kohlähnlichen Blätter heißt, gehört zu den selteneren Pflanzen der deutschen Flora. Er bildet einen dicken, harten, ausdauernden Stamm, der sich nach oben verzweigt. Die fleischigen Blätter sind hechtblau gefärbt, ihr Rand ist buchtig oder wellig und gezähnt. Die weißen Blüten stehen in lockeren Trauben auf den Enden der Zweige. Die vier längeren Staubblätter sind an der Spitze gabelig geteilt, der vom Griffel am weitesten entfernte Gabelast trägt die Anthere. Das Schötchen gliedert sich der Länge nach in zwei Abschnitte, von denen der unterste samenlos bleibt und verkümmernd einen Teil des Stiels zu bilden scheint.
Kreuzblümler, Cruciferen. Kl. XV. . Mai, Juni. H. 0,30 – 0,60 m.