Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

siehe Bildunterschrift

Körner-Steinbrech, Saxífraga granuláta L.

Den Namen Steinbrech führt die ganze Gattung nach denjenigen ihrer Arten, welche die Felsspalten der Gebirge bewohnen und anscheinend das Gestein durch ihre Wurzeln gespalten haben. Bei unserer auf Wiesen, grasigen Hügeln und an Waldrändern wachsenden Art bildet der ausdauernde Wurzelstock einen Büschel kleiner, körniger Knollen, die mit weißen oder bräunlichen Schuppen bedeckt sind. Aus der Wurzel erhebt sich ein armblättriger Stengel, der unten nierenförmige, lappiggekerbte, oben 3- bis 5spaltige Blätter trägt. Die weißen Blüten stehen zu 3 bis 6 in einer gipfelständigen Schirmtraube beisammen. Sie sind honigreich und werden deshalb auch von der Erde her durch flügellose Insekten gern aufgesucht. Sowie diese jedoch bis zur Blütenregion emporgekrochen sind, werden sie durch klebrige Drüsenhaare aufgehalten und bleiben, falls sie nicht schleunigst den Rückzug antreten, an ihnen haften. Die Weichteile der verwesenden Tierchen sollen sogar durch die Drüsen aufgesogen und zur Ernährung der Pflanze verwendet werden.

Steinbrechgewächse, Saxifragaceen. Kl. X. Ausdauernde Pflanze. Mai, Juni. H. 0,15 – 0,30 m.

 


 << zurück weiter >>