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Wimpfen auf dem Berge war vormals eine freie Reichsstadt am Neckar in heiterer Lage. Vor alters soll sie Cornelia geheißen haben, nach Julius Cäsars Gemahlin, soll aber schon zu Kaiser Valerius Probus Zeiten erbaut worden sein. Nachher aber, als Attila mit seinen Hunnen durch das Land gewütet, haben diese alle Männer der Stadt erschlagen und die Weiber gepeinigt und ihnen die Brüste abgeschnitten, und davon soll der Stadt der Name Wippin, Weib-Pein, geworden sein, und ward das also fest geglaubt, daß es selbst auf dem Rathaus in Versen auf einer Tafel geschrieben zu lesen stand:
Weibpein, jetzt Wimpfen, sonst gar fein
Mulierum poena zu Latein.
Nicht weit von Wimpfen auf dem Berge liegt das Städtchen Wimpfen im Tale. Hier erfocht Tilly seinen großen Sieg im Jahre 1622 gegen den Markgrafen Georg Friedrich von Baden, in welcher Schlacht die unsterblichen vierhundert Pforzheimer unter ihrem Bürgermeister Deimling den Opfertod für ihren geliebten Fürsten erlitten. Damals galt noch Treue.
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