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Hart an der Grenze von Böhmen und Mähren liegt das Kloster Saar, durch einen Bach also geschieden, daß die eine größere Hälfte im Czaslauer Kreis in Böhmen, die andere aber auf mährischem Gebiete liegt. Saar, im Jahre 1234 erbaut, war ursprünglich ein Zisterzienserkloster, da es aber durch den Krieg sehr verwüstet und die Mönche teils erschlagen, teils vertrieben worden, verwaltete der Kardinal Dietrichstein, Bischof von Olmütz, des Klosters Güter und setzte 1614 Franziskanermönche in die verlassenen Zellen. Sie hatten aber vom Geisterspuk viel zu dulden, wie aus den alten Klosterchroniken zu ersehen ist. Es erschienen ihnen oft die toten Zisterzienser und ermahnten sie mit den Worten: Cedite nostris, das Kloster zu verlassen; ja, wenn die armen Franziskaner zum Gottesdienst oder zum Essen gehen wollten, fanden sie nicht selten ihren Platz im Chor oder an der Tafel von den Geistern schon besetzt und die Speisen verzehrt. Da sie solche Drangsal nicht länger ertragen konnten, räumten sie das Kloster mit Genehmigung des Kardinals im Jahre 1638 den Zisterziensern wieder ein, und hat man von der Stund an vom Geisterspuk allda nichts mehr vernommen.
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