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Zwischen Erbach und Hattenheim hat man links an der Straße nur Weiden- und Wiesengrund. Eine vorliegende Insel soll dem Ufer verbunden werden. »Rechts rücken die Rebhügel ganz an den Weg heran, von starken Mauern getragen, in welchen eine vertiefte Blende die Aufmerksamkeit an sich zieht. Der Wagen hält still, man erquickt sich an einem reichlich quellenden Röhrwasser« (Goethe). Die Nische ist aus rotem Sandstein gehauen, vier dorische Pfeiler verzieren sie. Ein Becken verschlingt das Wasser und führt es unter der Straße dem Weidengebüsch zu. Im Fries liest man die Inschrift »Marcobrunnen«, ein Name, der nicht auf Markt, vielmehr auf Mark – Grenze – zu deuten ist; denn hier schieden sich die Gemarkungen. Doch nicht durch sein Wasser ist dieser Brunnen berühmt. Die bekannte Weinlage hält nur 23 Morgen, von welchen 14 herzoglich sind; die übrigen gehören dem Grafen Schönborn. Der Berg heißt Strahlenberg. Näher gegen Hattenheim sprudelt eine zweite Quelle, Nußbrunnen genannt, der gleichfalls einer guten Weinlage den Namen gibt.