InhaltInhalt
- Martin Luther
- [Widmungsschreiben]
- Einleitung
- Die Handschrift
- Anmerkungen
- 2. Da steckts
- 3. Ist lange nicht zum bad gewest
- Kapitel 8
- 6. Es sind Wort
- 7. Die gelerten die verkereten
- 8. Es ist ym yns maül komen
- 9. Wer weis, wer des andern schwager ist
- 10. Der weg gehet fur der thur [hin, über]
- 11. Mancher vbel von weibern redet, Weis nicht, Was sein mutter thet
- 12. Lesch mir den reym aus
- 13. Berg ab seuberlich, Berg an leret sichs selbs
- 14. Er ist ein hund, wenn er zagel hett
- 15. Er furcht sich fur seinen eigen staren [ynn augen, ym auge]
- 16. Der hymel wird auff dich fallen
- 17. Er Reyt
- 18. Auff den esel setzen
- 19. Ein guter anheber ist aller ehren [werth]
- 20. Zwey sorgen mehr denn eins
- 21. Viel hende machen leicht erbeit
- 22. Zittern hilfft nicht fur den tod
- 23. Trew erbeiter beten zwifelig
- 24. Herrn gnade April wetter Frawen gonst etc
- 25. Wer was eigens hat, greiff drein wie [in] eine saltzmeste
- 26. Ein boser ris ynn ein gut tuch
- 27. Finster kirchen, liechte hertzen; Helle kirchen, tunckel hertzen
- 28. Ein offenbar lugen ist keiner antwort werd
- 29. Wer uber sich hewet, dem fallen die span ynn die augen
- 30. Es ligt an den wolffen nicht, das die pferde, hunde sterben
- 31. Der hund hat ledder fressen; scilicet wenn man einem zu wil
- 32. Ein sache von eim alten zaun brechen
- 33. Wem das kleine verschmaht, wird das grosser nicht
- 34. Spiel wil augen haben
- 35. Der Katzen spiel ist der meuse tod
- 36. Were mirs am rock, so wollt ichs wol abwasschen
- 37. Ein man kein Man
- 38. Einem zu enge, dreyen zu weit, Zweyen gerecht
- 39. Wenn der strick am hertisten hellt, so bricht er
- 40. Ein mal ehre, Zwey mal zu seere, Dritte mal bezale
- 41. Mag sachte was do hilfft
- 42. Es ist besser ichts denn nichts
- 43. Nicht ist ynn die augen gut
- 44. Mag sachte was ein man zieret
- 45. Gerat wol korn pfeiffe
- 46. Wer fleucht, den iagt man
- 47. Wer den andern iagt, wird auch mude
- 48. Saur macht essen
- 49. Auff rosen gehen
- 50. Narren sind auch leute, aber nicht wie ander leute
- 51. Jhenest des berges sind auch leute
- 52. Curt ist auch böse
- 53. Ich auch, sprach der hund
- 54. Henge ymer hin
- 55. Hut dich, mein pferd schleht dich
- 56. Grosse narren, grosse schellen
- 57. Alber hat gefiddelt
- 58. Er ist alber, Batt in hosen
- 59. Es bornt horn
- 60. Die beschiede hündlin fressen die wolff gerne
- 61. Der wolff frisset kein zil
- 62. Der wolff frisset die gezalte schaff auch
- 63. Alte schult rüstet nicht
- 64. Dem bier ist recht gegeben
- 65. Jung gewon, alt gethan
- 66. Sorgest fur ungelegte eyer
- 67. Eine krahe hack[t] der ander[n] kein auge aus
- 68. Der wolt gerne scheissen, wenn er dreck ym bauche het
- 69. Scheis ynn die bruch vnd henge sie an den hals
- 70. Sein dreck stinckt auch
- 71. Es wil dreck regen
- 72. Mein brod ist gebacken
- 73. Wo herrn sind, da sind decklaken
- 74. Wers kan dem kompts
- 75. Alber fest [etc.]
- 76. Es ist vieh und stal
- 77. Gros geschrey und wenig wolle
- 75. Zeug macht meister
- 79. Gleich und gleich gesellet sich gerne, [sprach der Teufel] zum koler
- 80. Gott ehre aas bandwerg, dixit lictor ad Juristam
- 81. Es regne aus, so wirds schon wetter
- 82. Wer hyrn ist, der wird nymer sat
- 83. Die heiligen zeichen gerne
- 84. Er gebe allen heiligen nicht ein tocht
- 85. Versenge mir die ruben nicht
- 86. Er nympt kein blat furs maul.
- 87. Er lesst kein spinweb fur dem maul.
- 88. Es gehet unter dem hutlin zu
- 89. Es gillt vber redens
- 90. Reucht meüse
- 91. Reücht den braten
- 92. Stinckt, yhm schwert ein ohr
- 93. Du hettest schier ein wolff erlauffen
- 94. Ich mus han, als hette mich ein hund gebissen
- 95. Es schmeckt nach dem fasse
- 96. Er hat den schnuppen
- 97. Heilige leute mussen viel leiden
- 98. Ich mag yhr nicht. Sie sind saur schwartz
- 99. Hie ist muhe vnd erbeit verlorn
- 100. In solchem wasser feht man solche fissche
- 101. Fur dem hamen fisschen
- 102. In grossem Wasser sehet man grosse, Im kleinen kleine fissche
- 103. Ein loser fisscher
- 104. Bleib daheymen mit deinen faulen fisschen
- 105. Stille wasser [sind] tief
- 106. Was die alten thun, das lernen die jungen
- 107. An den lappen lern der hund ledder fressen
- 108. Wer gern tantzt, mag man leicht pfeiffen
- 169. Er hat fynn yn der nasen
- 110. Er hat humel ym arse.
- 111. Er hat gryllen ym kopff
- 112. Lange siechen der gewisse tod
- 113. Lang ist nicht ewig
- 114. Zwisschen zweyen stulen nidder sitzen
- 115 An hymel halten
- 116. Schemel auff die benck stellen
- 117. Bauer den schwantz auff binden
- 118. Fersen gellt geben
- 119. Hasen panier
- 120. Wie der hase bey seinen iungen
- 121. Vogel singt, wie der Schnabel ge[wachsen ist]
- Kapitel 125
- 123. Armut wehe thut
- 124. Die glock ist gegossen
- 125. Samle dich glockspeise, der teuffel wil ein morsel giesen
- 126. Das redlin treiben
- 127. Das spiel wil sich machen
- 128. Zu Pfingsten auff dem eys
- 129. Rincken giessen
- 130. Blewel schleiffen
- 131. Im Schalcks berge hawen
- 132. Den boltzen fiddern
- 133. Er hat, wie ihener die amseln
- 134. Den ahl beym schwantz
- 135. Brey ym maul
- 136. Kalt und warm blasen
- 137. Aus holem topffen reden
- 138. Sich losen. Er hat sich geloset
- 139. Sich aus drehen, entschuldigen
- 140. Fedderleser
- 141. Oren klauber
- 142. Ohren bleser
- 143. Ohren melcker
- 144. Hund fur dem lawen schlahem
- 145. Wers gluck hat furet die braut heym
- 146. Wer ehe kompt der melet ehe
- 147. Wer es reucht, aus dem es kreucht
- 148. Frawen sol man loben, es sey war odder gelogen
- 149. Wer die nasen ynn alle winckel steckt, der klemmet sich gerne
- 150. Guter rat kam nie zu spat
- 152. Er hat sich verbrant
- 153. Eben heis bornet nicht
- 154. Er hat sich beschissen
- 155. Er fellt vber den hund
- 156. Kan widder getzen noch eyer legen
- 157. Wer nicht singen kan, der wil ymer
- 158. Der esel hebt zu hoch an
- 159. Hinaus singen
- 160. Hastu eingebrockt, du musts aussessen
- 161. Er taug fur alle hunde nicht
- 162. Rüme dich rüplin, dein Vater ist ein kolwürm
- 163. Wie du wilt vogelin, wiltu nicht essen [so stirb]
- 164. Taus es hat nicht, Ses Zinck gib nicht, Quaterdrey halten uns frey
- 165. Aus den augen, aus dem hertzen
- 166. Stos dich nicht
- 167. Man kennet den fogel bey den feddern
- Kapitel 170
- Kapitel 171
- 170. Hüt dich fur kan nicht
- 171. Hüt dich wenn der blode kun wird
- 172. Wenn die alten hunde bellen, sol man hinaus sehen
- 173. Wo die Hunde bellen, ists dorff nicht wust
- 174. Aus lerer tasschen ist bose gellt zelen
- 175. Reuff mich in der hand
- 176. Wenn man das ferkel beut, sol man den sack zu halten
- Kapitel 179
- 178. Hut dich fur dem vogel, Der den schnabel auff dem rucken tregt
- 179. Fewr bey mir holen
- 180. Hunde sehr bellen, die beissen nicht
- 181. Du wirst den wirt dort auch da heym finden
- 182. Wer nicht brot essen mag der wandere
- 183. Auff nadeln gehen
- 184. Es ist ein sack. balck
- 185. Am ramen gespannen tuch und gedancken anschlegen gehet viel abe
- 186. Got gebe faulen henden das falübel!
- 187. Jucket dich die hawt?
- 188. Ein messer behellt das ander ynn der scheiden
- 189. Die laus ist ynn grind komen
- 190. Inn baurn gehort habber stro
- 191. Wenn man den baurn vnter die banck steckt, so ragen doch die bein erfur
- 192. Der man ist an das schwerd gebunden
- 193. Klein leuten ligt der dreck nahe
- 194. Du machsts so vneesse
- 195. Ein arm man sol nicht reich sein
- 196. Nacht frist, iar frist
- 197. Ein willig pferd nicht zu seer reiten
- 198. Wenig mit liebe teilen
- 199. Blind man, arm man
- 200. Ist besser teidingen ausser denn ym stock
- 201. Das stund wol ym brieffe?
- 202. Das laut
- 203. Es gieng yhm bey dem kopf hin
- 264. Mütlin küelen
- 205. Er ist ein Seycher luntros/hümpler Schelm
- 206. An armen hoffart wisscht der teufel den ars
- 207. Ich muste susse singen
- 208. Ich muste lange harren
- 209. Ein ander her, ders besser kan
- 210. Kuckuc rufft sein eigen namen aus
- 211. Ein lochericht sachen
- 212. Es wil yhm nicht zawen
- 213. Unrecht gut druhet nicht
- 214. Kompst wie der hagel ynn die Stoppel
- 215. Im Winter hat ein arm man so wol ein frisschen trunck odder kalten keller als der reiche
- 216. Kan nicht drey zelen
- 217. Kan nicht ein hund aus dem ofen locken
- 218. Er beisst des fuchses nicht
- 219. Die saw hat ein pantzer an
- 220. Thu dich zun leuten, so geschicht dir guts
- 221. Wenn ich das nicht kundte, were ich ein schlymmer schuknecht
- 222. Man kundt yhm das heubt ym Morser nicht treffen, so klug ist er
- 223. Gehestu auff dem heubt?
- 224. Gehstu auff den oren?
- 225. Er gehet auff eyern
- 226. Wie der krebs gang
- 228. Es ist ein guter Zunder
- 229. Wer nicht zu reiten hat, der mag gehen
- 230. Dir ist gut gram sein. Hast nichts
- 231. Es ist nicht not die schaffe sengen; die wolle gilt wol gellt
- 232. Kutzel dich nicht selbs, du lachest dich zu tod
- 233. Es ist nicht rat. Es ist vnrat
- 234. Man boygets so lange, bis es bricht
- 235. Er hat einen sparren verloren
- Kapitel 237
- 237. Schuch drucken
- 238. Es mus ein mager brate sein, da nichts von abtropfet
- 239. Ein gute griebe auff meinen kol
- 240. Das kam recht ynn die kuche
- 241. Wes die kue ist, der neme sie bey dem schwantz
- 242. Wo tauben sind, da fliegen tauben zu
- 243. Wem das wenige verschmäht, wird etc
- 244. Wer einen pfennig nicht acht, wird keines gulden herr
- 245. Wer den schaden hat, darff fur spott nich [sorgen]
- 246. Was mir liebet, das leydet mir niemand
- 247. Ein freundlich angesicht deckts alles
- 248. freundlich wirtt, das beste gericht
- 249. Langsam sitzt vbel
- 250. Frue aus vnd ynn die Herberge
- 251. Hat frissche beine, aber stehen ym maul
- 252. Mein synn der beste
- 253. Ich thet das beste
- 254. Was wol reucht, bin ich
- 255. Das maul schmieren
- 256. Die Hende schmieren
- 257. Sind wir doch auch mit ym schiff
- 258. lch wil dir den teufel braten
- 259. Wers erharren kunde. Es wurd alles gut
- 260. Wer ym rohr sitzt, schneit die beste pfeiffe
- 261. Dreck lesscht auch feur, Bescheisst aber die brende
- 262. Auff ein affenschwantz
- 263. Ich sehe dirs an dein augen an
- 264. Er hat nie kein wasser betrubt
- 265. Wie der hund on flohe vmb s. Joh
- 266. Wenn man den baurn flehet, wechst yhm der bauch
- 267. Todten scheissen tragen
- 268. Tieff ein reissen
- 269. Stuck vmb stuck
- 270. Eins umbs ander, scilicet keins Umbsonst
- Kapitel 272
- 273. Wasser vber den korb geben
- 274. Faule merckt werden die besten
- Kapitel 275
- 276. (477.) Leffel auffheben, Schussel zu tretten (zubrechen)
- 277. Wer zürnet wird schwartz facie. / fauore
- 278. Das ist hie ein gemein essen
- 279. Wo hencken recht ist, da ist steupen kirmesse
- 280. Umbkeren das beste am tantz
- 281. Ein saur, scharff wind ist das
- 282. Hie hatts scharff gewebt
- 283. Es geht yhm saur ynn die nasen
- 284. Der nasen ymer nach
- 285. Er wil ymer den holtz weg
- 286. Bleibt nicht auff der ban
- 287. Ich hab meine Kleider alle an
- 288. Du wilt mich lieb haben
- 289. Wilt mich geheyen
- 290. Hast mir ynn ars gesehen, sihe widder
- 291. Gegen dem baum sol man sich neygen, dauon man schatten hat
- 292. Auff dem kropchen sitzen lassen
- 293. Schimpfchen lege dich
- 294. Schimpff wil sich machen
- 295. Du Schimpffest wie N. mit seiner mutter; sties yhr scheit ynn ars
- 296. Schertzest wie ein beer
- 297. Junge hunde mussen talmen
- 298. Hat das gemein gebet verloren
- 299. Ich will yhm bose briefe nach schreiben
- 300. Hat das gemein geschrey verloren
- 301. Stehet mit allen schanden
- 302. Er darff der mühe nicht
- 303. Lachen verbeissen
- 304. Ein lieb sucht das ander, dixit lupus ouile rumpens.
- Kapitel 305
- 306. Kopp vnd teyl
- 307. Schopff vnd Schwantz
- 308. Inn einen saurapffel beissen
- 309. Bissen vber macht essen
- 310. Verbeyssen
- 311. Gott ist der narren furmunde
- 312. Durch den korb fallen
- 313. Ein pflocklin dafur stecken
- 314. Ein riegel dafur zihen, schieben
- 315. Wischt das maul und geht davon
- 316. Wie kompt das zu marckt?
- 317. Er kans nicht zu marckt bringen
- 318. Es ist nicht essens schuld, sondern der grossen trunck
- 319. Die allten narren die besten
- 320. Alder hilfft nicht für torheit
- 321. ZEIT (non labor) macht hew, sie anni faciunt canum
- 322. Zeit hat ehre
- 323. Das futter sticht dich
- 324. Es ist yhm zu wol
- 325. Wen der T(eufel) schenden wil, henget er den mantel vmb
- 326. War umb schlug der teufel seine mutter?
- 327. Gute meister feylen auch
- 328. Fellet doch ein ros auff vier fussen
- 329. Ein Wort ist an kein keten gebunden
- 330. Ein Wort ist kein pfeil
- 331. Er kan verhoren, wil weise werden
- 332. Aus an galgen
- 333. Aus an hartz nach stutzen
- 334. Da wil ehre aus werden
- 335. Dem sack ist der boden aus
- 336. Das geht von hertzen vel Nicht
- 337. Es anet mir
- 338. Mein hertz sagt mirs
- 339. Es ligt myr auff dem hertzen
- 340. Er frisset sich drumb
- 341. Sie beissen sich mit einander
- 342. Ich habs ym synn, hett ichs ym beutel
- 343. Es gehet mir yns hertz
- 344. Das schmeckt
- 345. Das hertz empfellet yhm
- 347. Was were dreck, wenn er nicht stüncke
- 348. Er leuget, das stinckt
- 349. Er stincket
- 350. Das ist das ende vom liede
- 351. Kopff auff setzen
- 352. Horner auff setzen
- 353. Katze das beste vihe
- 354. Spitz zünglin
- 355. Schwach gespannen
- Kapitel 355
- 358. Was die tauben erlesen hetten
- 359. Dich wird nach der sonnen frieren
- 360. Es ist aus, das man speck auff kolen bret
- 361. Ist nicht not speck auff kolen braten, das fett treuff in die assche
- 362. Wer mit eulen beitzt, fehet meuse
- 363. Wer nicht kalck hat, mauret mit dreck
- 364. Fisschen aukk treugem lande
- 365. Aus dem stegreiff sich neeren
- 366. Wer viel feret, mus viel wagen haben
- 367. Far hin, wirfft nicht vmb
- 368. Tantz iglicher auff seinen fussen, stosst er sich, wirds wol fulen
- 369. Wechsel ist kein raub, dixit fur pediculo posito in locum equi furto ablati
- 370. Tret keiner den andern, dixit Gallus sub equo
- 371. Meuse dreck vnter pfeffer
- 372. Wer sich vnter die trebern menget, den fressen die sew
- Kapitel 371
- 375. Kurtz angebunden
- 376. Kurtz verhawen
- 377. Das maul damit waschen
- 378. Die karten mengen
- 379. Das spiel verderben
- 380. Ins spiel komen
- 381. Ich sunge dir nicht vom habber sack
- 382. Kuche vber den zaun, kuche herwidder hellt gute gefatterschafft/nachbarschafft
- 383. Triebe nicht eine gans vber den weg
- 384. Auff einen trunck treten
- 385. Viel zu lange geschlaffen
- 386. Es ist so hin
- 387. Hin ist Hin
- 388. Sonn yn den ars scheinen
- 389. Er ist nase weise
- 390. Horet das gras wachsen
- 391. Bescheisst sich ynn der weisheit.
- 392. Eine kappe schneiten
- 393. Im maule mehren lassen
- 394. Bey der nasen furen
- 395. Kurtz und gut
- Kapitel 393
- 396. Schinden vnd schaben bis auff die bein/auff den grat
- 397. Horchst wie ein saw, die ynns wasser seicht, pfercht
- 398. Du sollest nicht ehr rede[n], die kue fiste denn; denn soltestu sprechen: liebe gros mutter!
- 399. Ja, ein dreck auffs maul!
- 400. Ja, es war ein dreck
- 401. Ist doch wol ehe so krum holtz zur heyen worden
- 402. Es krümpt sich bald, was ein hacken werden wil
- 403. Er ist Denisch
- 404. Er hat ein zehe haut
- 405. Er lesst die finger gern ankleben
- 406. Er ist mit der sylbern buchsen geschossen
- 407. Er neme gellt vnd liesse holtz auff yhm hawen
- 408. Er durfft ein land verraten
- 409. Wer bey den wolffen sein wil, mus mit yhn heulen
- Kapitel 408
- 412. Das ist sein hertz
- Kapitel 410
- 415. Wirdt sich fur leide bescheissen
- 416. Ein schwerer vogel
- 417. Ochsen am berge stehen
- 418. Grosser vogel mus ein gros nest haben
- 419. Las die sporen vertrieffen
- 420. Ein Dreck-, Scheis-kethe
- 421. Feur ym arse
- 422. Speck ym nacken
- 423. Du bist der rechter klugelin, zeumest das pferd ym arse
- 424. Kansts an der wigen sehen, wenn sich das kind beschissen hat
- 425. Du bist so klug als polter, wolt den ars wisschen vnd brach den daumen zwey
- 426. Es zawet dir wie das pissen widder den wind
- 427. Schreibst, wie der weg gen Rom gehet
- 428. Klinget wie ein fortz ym bade
- 429. Es wil hund oss malen
- 430. Klinget, als wenn man dreck mit peytzschen hewet
- 431. Gewis wie ein fortz ynn der reusen
- 432. Feucht wie ein Bade – – ym arse
- 433. Weis nicht, wo er daheym ist
- 434. Wie ein katze vmb den brey
- 435. Das kurtze mit yhm spielen
- 436. Der peltz ist wol verkeufft
- 437. Er schleht yhn ynn den nacken
- 438. Er hat yhn hinder den ohren
- 439. Hat ein scheitt ym rucken
- 440. Ein weiser man thut kein kleine torheit
- 441. Es ligt an eym guten ausleger
- 442. Torheit macht erbeit
- 443. Torlich wort bringen torlich werck
- 444. Geduld behellt vnschuld
- 445. Trewme sind lugen. Wer yns bette scheisst, das ist die warheit
- 446. Er hats am griff wie ein fiddeler
- 447. Ein Henne scharret mehr weg, denn 4 hanen erzu scharren
- 448. Alte kühe zigen lecken gerne saltz
- 449. Ritter on muhe Kalbfleisch on geel bruhe
- 450. Nymer ynn einem stall stehen
- 451. Was die kinder sehen, das wollen sie han
- 452. Besser die iungen weinen denn die alten
- 453. Am besten der beste kauff
- 454. Heis fur dem kopff
- 455. Hat ein heisse stirn
- 456. Er ist unter den hünern gesessen
- 457. Ey ist kluger denn die henne
- 458. Gut ding wil weil haben
- 459. Verraten vnd verkaufft
- 460. Wens ende gut ist, so ists alles gut
- 461. mancher geneusst seiner mutter vnd nicht seines Vaters
- 462. Was sol narren das gellt? Sie legens ynn die kacheln vnd verbornens
- 463. Zween harte stein malen nicht
- Kapitel 460
- 466. Er weis wie eym schalck vmbs hertz ist
- 467. Wenn das kindlin sein willen hat, so weinets nicht
- 468. Nicht vnter die banck stecken
- Kapitel 464
- 471. Er kan seiner ohren nicht erharren
- 472. Hart gegen hart
- 473. Schweren stein kan man nicht weit werffen
- 474. Zween hunde beissen einen
- 475. Er hat sich ynn der weisheit beschissen
- Kapitel 470
- 477. Leffel auffbeben, schussel zubrechen
- 478. Übel erger machen
- 479. Senffte wort, harte straffe
- 480. Kunst gehet nach brod
- 481. Strecken nach der decke
- 482. Rewkauff, Liebkauff; quod linckauff
- 483. Bistu da zu rissen?
- 484. Der teuffel reit dich
- 485. Der teuffel ist dir ynn haren
- 486. Collerstu?
- 487.Er hat das liebe brot semmel geheissen
- 488. Was nicht dein ist, das las ligen
- 489. Was dich nicht bornet, das lessche nicht
- Berichtigungen und Nachträge
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356. Den T[eufel] an die wand / vber die thur malen
357. zu gefatter bitten
Diesen drei gleichbedeutenden Ra gesellt sich sonst bei Luther als vierte
›Den Teufel zu Gast laden‹. Wa IV 1086 Teufel 633; 646; 647; 650; 988; 1227; 1245; 1251 und öfter. Der Sinn der Ra ergiebt sich aus Egenolf 100
a
Mann darff den Teufel nicht über die thür malen, er kompt wol selbs ins hausz. In procliui mala. Das bösz lert sich selbs, das gůt ist hert wie ein felsz, lasst sich nicht gewinnen. Mann darff dem vnglück keinn botten schicken, es kompt von jhm selbs nur zu frü ins hausz. Mann darff nit leusz an beltz setzen, sie wachsen selbs drinn, oder kriechen selbs wol drein ... Das vnnütz vnkraut wechsst vngesähwet vnnd vngepflantzt wol selbs im garten. – Zu Grunde liegt die Vorstellung,
daß der Teufel immer da sei und bereit, jeden bösen Wunsch, den wir äußern, sofort zu erfüllen und jedes Glück, dessen wir uns unbedacht rühmen, zu zerstören. Der Teufel ist hierin die Kehrseite
Gottes, der allgegenwärtig ist und Gebete erhört. Daraus mag sich dann weiter die Vorstellung entwickelt haben, man könne ihn auch an die Wand oder über die Thür malen, wohin man sonst die
Heiligen Gottes malt, um jederzeit sich ihres Schutzes gewärtig halten zu können. Vgl. dazu das spöttische Wort Luthers EA 44,330 (291)
Das sind Bischoffe, die man in Stein häuet und an die Wand malet. Ein alter mythologischer Zug ist es, daß man ihn zu Gaste laden und zu Gevatter bitten könne; darin ist er gleich dem Tode oder dem Riesen, den ein armer Mann zu Gevatter bittet (vgl. Grimm, D. Mythologie
4 711f. und 850 f. Kinder- und Hausmärchen 42; 44; Volksbuch vom Dr. Faust; Neudrucke VII und VIII, S. 9; 24). Bei Luther ist die Nebeneinanderstellung von Tod und Teufel sehr häufig. Einmal werden sie auch gleichwerthig als böse Gäste nebeneinander genannt; vgl. EA 52,338
O verfluchter Unglaube! o elende Welt, dasz du solche Gäste verachtest, ja verfolgest und dafür den
Teufel und Tod zu Gast bittest, ja zu Herrn haben willt!
Im Übrigen vgl. bei Luther Weim. Ausg. II 121,6
Szo kummen sie dan aber und malen yn den teuffel uber die thur. EA
2 18,64
Aber ein Christ soll das wissen, dasz er mitten unter den Teufeln sitze und dasz ihm der Teufel näher sei, denn sein Rock oder Hembd, ja näher denn dein eigene Haut, dasz er rings umb uns her sei, und wir also stets mit ihm zu Haar liegen, und uns mit ihm schlagen müssen, also musz er uns nahend sein, wie das Sprichwort auch bezeuget: Man dürfe
den Teufel nicht uber die Thür malen. In seinem Handexemplar hat Luther dazu am Rande bemerkt:
Er kömmt sonst wohl in das Haus. Hoc est dictum contra blasphemos, qui omnia in nomine omnium diabolorum faciunt, sive surgant, sive strato se
committant, edant vel bibant. Nemo autem unquam dicit:
Ach, lieber heiliger Engel, heiliger Trost! Contra ita adsueti mala illa detestari non volunt. 23,137
Es darf noch grosser Gnade wider den Teufel, Fleisch und Welt, dasz wohlgerathe, ... dasz mans nicht dorfte wider Gottes Recht und mit Unwillen unfreundlich anfahen, und also
den Teufel uber die Thür malen, er kompt wol selbs. 29,148
Man darf den Teufel nicht uber die Thür malen; 29,164
Denn da er [Karlstadt]
den Teufel also weit
zu Gevattern gebeten hatte, dasz der Pofel ohn ordenliche Gewalt die Bilder sollt stürmen, als durch Gottes Wort geheissen, da musste er fort, und das Nebengebot, das dran hing, auch treiben und heissen die Leute morden; 35,346
will er denn sein Regiment mit gutem Gewissen führen und seine Seele verwahren, denn mag man nicht
den Teufel über die Thür malen noch
zu Gevattern bitten, sondern der gemeine Pöfel wirds wohl ausrichten; 36,184
Man soll
den Teufel nicht
an die Wand malen oder
zu Gevattern bitten, er kompt von sich selber; 44,33
dardurch man Christum austreibet und
den Teufel zu Gast bittet; 47,80f.
Darumb mache es mit der Pestilenz nit so böse oder arg als es an ihm selber ist, als die Bauern wollen lieber theuer Zeit und Krieg, dann die Pestilenz haben. Aber
male den Teufel nicht uber die Thür, er kompt dir sonst wohl; 65,120
Man darf den Teufel nicht über
die Thür malen er findet sich wohl selbs. DeW III 322
Denn es wird ohn das Unfriedes genug seyn und Krieges allzuviel sich finden. Man darf den Teufel nicht
uber die Thür malen noch ihn
zu Gevattern bitten. III 381
Wir sind mit ihm [Karlstadt]
wohl beladen, und mir geschicht recht, dasz ich den
Teufel so habe zu Gast geladen und ins Land erbeten. IV 568
Malet ihr ja nicht den Teufel uber die Thür und
bittet ihn nicht zu Gevattern, er kömet dennoch wohl; denn solche Gesellen sind des Teufels Gesindlin, nehmen auch gemeiniglich ihr
Ende nach ihren Werken. Neudrucke 76, Fabel 10
Vom hund und der hündin. Diese Fabel zeigt: Wenn die laus ynn grind komet, so macht sie sich beschissen. Wenn man
den teuffel zu gast ladet. Sihe wie du des bosen los werdest, wenns vberhand krieg. Seidemann, Lauterbachs Tgb. S. 64 Sathan contemnendo est vincendus, sed in fide, non praesumtione.
Man soll in gleich wol nicht
zu gast laden. Denn er ist ein starcker feindt, den er sicht vnnd horet alles was fur vnns ist, was wir ietzund reden, et permissione dei omnia bona corrumpit. S. 142
Man sol Den teuffel nicht Zu gast laden. Nos oratione et vigiliis satis negotii contra ipsum habemus. Diese Äußerung that Luther, als man eine Geschichte erzählt hatte von Edelleuten, die ihre Pferde angetrieben und dabei geschrien hatten: ›
Der letzte des Teufels!‹ Darauf habe ein Knappe von seinen zwei Pferden das eine losgelassen, und dieses habe der Teufel fortgeführt in die Luft. S. 156 Es wurde von Jemand erzählt, der einen Pakt mit dem Teufel gemacht hatte. Er bereute das und beichtete. Als seine letzte Stunde kam, sprach er: ›
Der leib ist des teuffels. Aber der seel wirdt gerathen werdenn.‹ Endlich wurde er vom Teufel in Beisein vieler Beobachter durchs Fenster entführt. Respondit:
Man Darff Den teuffel nicht locken, er kumbt wol sunst, vnnd wolte vnns gern bey als vnnser abgesagter feindt. Aurifaber, Tischr. 1566 Bl. 616
b erzählt Luther eine Geschichte von einem Wirth, der im Streite mit einem Landsknecht vor Gericht leugnete, von diesem Geld bekommen zu haben und sprach: ›Hab ich das Geld empfangen,
so führe mich der Teufel hinweg.‹ Da drehte ihm der Teufel den Kopf um und führte ihn in der Luft davon. Da sagte Doct. Luther:
Das er vngerne hörete, das man also bey dem Teufel schwüre vnd sich verfluchte, denn der Gesell were nicht weit von vns. Man dürffte jnen nicht
zu gefattern bitten noch
vber die Thür malen lassen, er were sonst nahe gnung bey vns. Preger, Nr. 306
Es heist nicht: abstinere a
cibis, a carnibus, a mulieribus, a pecuniis,
Das heist
den teufl zu gast pitten mit aller seiner gastschafft.
Hierher gehören auch Stellen, in denen auf diese Ra angespielt wird, z.B. EA 28, 231
Es ist gewisslich der Teufel furhanden, aber wir sehens nicht. Es musz einer gar eine gute Kohle haben, wenn man den Teufel will schwarz machen: Denn er will auch gerne schone sein,
wenn er auf die Kimesse geladen wird. 39, 363 Denn wer wohl regieren will oder soll, der wird
den Teufel zu Gevattern haben müssen. Seidemann, Lauterb. Tgb. S. 186
Die papisten furchten sich, sehe ich wol. Plus timent Ducem Georgium quam Lutherum.
Sie haben
herzog Georg zu geuatternn gepettenn, wollen nun sein gernn losz werdenn.
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